Die Stiftung Lausitzer Braunkohle hat den Spremberger Verein Jugend und Soziales e.V. bei dem Erwerb von Technik und Mobiliar für die Ausstattung seiner Vereinsräume in Höhe von 5.200 Euro finanziell unterstützt. Seit September 2017 bietet der Verein Schülernachhilfe für deutsche und ausländische Schüler sowie Medienkurse für Kinder und Erwachsene an. „Der Verein hilft an der Stelle, wo andere Träger nicht mehr zuständig sind und Hilfe trotzdem dringend notwendig ist. Gerade die Förderung von Kindern und Jugendlichen ist eines der Hauptziele unserer Stiftungsarbeit. Dass hier deutsche Schüler gemeinsam mit Kindern vieler anderer Nationen zusammen lernen, hilft nicht nur, die schulischen Leistungen zu verbessern, sondern ist ein Baustein zur Integration und bildet den Grundstein für ein friedliches Zusammenleben“, sagt Stiftungsvorstand Jörg Waniek.
Aktuell besuchen mehr als 50 Schüler die an drei Tagen in der Woche stattfindende Schülerhilfe. Neben deutschen Schülern nehmen Kinder und Jugendliche aus Russland, Syrien, Afghanistan und den USA das Angebot des Vereins wahr. Die Nachhilfelehrer für Mathe, Deutsch und Englisch sind sechs Schüler der 11. Klasse des Spremberger Erwin-Strittmatter Gymnasiums. Gemeinsam mit dem Migrationsdienst der Diakonie in Spremberg geht der Verein auf Familien zu, um die Angebote vorzustellen. „Der Bedarf ist höher als das, was wir als Verein mit unseren begrenzten Räumlichkeiten und finanziellen Mitteln leisten können“, sagt der Vereinsvorsitzende Alexander Fritzke. „Für uns ist es aber wichtig zu helfen und dabei geht es nicht nur um Flüchtlinge, sondern um alle in unserer Heimat, die Hilfe brauchen, sich aus unterschiedlichen Gründen aber nicht selber helfen können.“
An den Medienkursen haben bislang 36 Personen teilgenommen. Zielgruppe waren im vergangenen Jahr Erwachsene. Dabei ging es vor allem um das Erlernen des Umgangs mit einem Computer. Künftig will der Verein die Kurse vor allem für Kinder und Jugendliche anbieten. „Der richtige Umgang mit den Medien soll den Jugendlichen in der Schule aber auch im Alltag helfen, sich auf kommunikative Weise im Umfeld zu integrieren“, sagt Alexander Fritzke. „Wir wollen mit den Medienkursen, die Teilnehmer zu einem sachgerechten, selbst bestimmten, kreativen und sozial verantwortlichen Handeln um Umfeld der sozialen Medien und darüber hinaus führen.“ Diese Kurse sollen an zwei Tagen in der Woche angeboten werden. Auch hier arbeitet der Verein mit dem Migrationsdienst der Diakonie in Spremberg zusammen.
Die mit den finanziellen Mitteln der Stiftung Lausitzer Braunkohle neu angeschaffte Technik umfasst drei Computer, einen Beamer, eine Digitalkamera, sowie einen Multifunktionsdrucker. Neu angeschafftes Mobiliar waren Schränke, Tische und Stühle.
Die Stiftung Lausitzer Braunkohle wurde 2004 mit Sitz in Cottbus gegründet. Seitdem hat sie über 210 Projekte mit einem Fördervolumen von etwa 950.000 Euro unterstützt. Ziel der Stiftung ist es, das soziale, wirtschaftliche und kulturelle Umfeld der Lausitz zu beleben und die Attraktivität der Region zu erhöhen. Der Schwerpunkt liegt darin, durch gezielte Maßnahmen jungen Menschen verbesserte Perspektiven und Entwicklungschancen zu eröffnen, damit sie ihre eigenen Potenziale erkennen und ihre persönlichen Fähigkeiten weiter entwickeln können.
Der im Jahr 2016 gegründete Verein Jugend und Soziales e.V. verbindet gesellschaftlich gut vernetzte und sozial engagierte Bürger, die bisher in verschiedenen Bündnissen sozial und interkulturell aktiv waren und sind. Mit Kreativität und Erfahrung wollen die Mitglieder unkonventionell und zielorientiert individuelle Projekte im Bereich der Jugendförderung, Erziehung, Volks- und Berufsbildung sowie Förderung von politisch, rassistisch oder religiös Verfolgten und Flüchtlingen umsetzen, die durch bestehende Träger nicht gedeckt werden können.
Pressefotos finden Sie hier: https://www.leag.de/de/news/bildarchiv/
Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:
Sabine Brumma, Stiftung Lausitzer Braunkohle,
Telefon 0355 2887 2121, sabine.brumma(at)leag(dot)de
Kathi Gerstner, LEAG, Pressesprecherin, Büro Cottbus
Telefon 0355 2887 3010, kathi.gerstner(at)leag(dot)de
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