Pressemitteilung 26.02.2018

Sicherung von Bodendenkmalen im Tagebau geht weiter

LEAG und Land Brandenburg schließen Vertrag zur Finanzierung 2018

Anfang 2018 ist zwischen der Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) und dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum (BLDAM) ein neuer Vertrag zur Finanzierung der Sicherung von  Bodendenkmale in den Tagebauen Jänschwalde und Welzow-Süd geschlossen worden. Das Bergbauunternehmen kommt damit seiner Verpflichtung nach dem Brandenburgischen Denkmalschutzgesetz nach. Damit ist es möglich, 2018 mehrere Archäologenteams und die erforderliche Technik zur Freilegung der Bodendenkmale einzusetzen. Jede einzelne Ausgrabung wird mit der Inventarisierung der Funde, Aufbereitung der Dokumentation und einem wissenschaftlichen Bericht abgeschlossen. Auch dafür stehen mit dem Vertrag Mittel zur Verfügung. Außerdem haben sich LEAG und BLDAM wieder vorgenommen, wie schon öfters in der Vergangenheit besondere Funde und Ausgrabungsergebnisse gemeinsam der Öffentlichkeit zu präsentieren.

In den Abbauflächen des Tagebaus Jänschwalde müssen auch in diesem Jahr zahlreiche Bodendenkmale ausgegraben und dokumentiert werden, bevor der erste Bagger kommt. Insbesondere am Rand des Neißetals liegen Siedlungen der jungsteinzeitlichen Kultur mit Schnurkeramik und der Lausitzer Kultur. Zu den Siedlungen gehören immer Bestattungsplätze und Brunnen. Ein weiterer Schwerpunkt der ganzjährigen archäologischen Untersuchungen des BLDAM sind die Holzkohlenmeiler des bisher größten untersuchten Köhlereigebietes der Zeit vom 16. bis zum 19. Jahrhundert überhaupt.

Im Abbaugebiet des Tagebaus Welzow-Süd steht die weitere Erforschung unter Dünen erhaltener mittelalterlicher Ackerrelikte an. Außerdem müssen hier die Arbeiten auf der „Zuckerstraße“ fortgesetzt werden, der mittelalterlichen Handelsstraße von Halle und Leipzig nach Schlesien. Hier, bei der ersten großflächigen Freilegung einer solchen Fernstraße, bestätigte sich, dass während der jahrhundertelangen Nutzung auf einer 130 Meter breiten Trasse immer neue Fahrspuren neben- und übereinander entstanden.

Weitere Information finden Sie auf www.leag.de oder www.twitter.com/leag_de.

 

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:

Thoralf Schirmer, LEAG, Pressesprecher, Büro Cottbus
Telefon 0355 2887 3067, thoralf.schirmer(at)leag(dot)de

Grabungsstelle mit Tagebaugeräten im Hintergrund, Foto: LEAG Herunterladen
Grabungstelle mit Tagebaugeräten im Hintergrund, Foto: LEAG