Mit der Unterstützung von Schülerinnen und Schülern der Grundschule Dr. Marja Grollmuß Schleife und des Landau-Gymnasiums Weißwasser haben 150 Exemplare vom Baum des Jahres 2023, der Moorbirke, ihren Platz in der Rekultivierung des Tagebaus Nochten am Turm Am Schweren Berg gefunden. Die ersten der jungen Bäume pflanzten Thomas Kralinski, Amtschef und Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, und Dr. Philipp Nellessen, LEAG-Vorstand Produktion.
Als heimischer Pionierbaum bietet die anpassungsfähige und bis zu minus 40 Grad Celsius frostresistente Moorbirke ähnlich wie ihre Verwandte, die Sandbirke, gerade für den Einsatz in der nachbergbaulichen Rekultivierung ökologische und forstwirtschaftliche Vorteile. Sie gedeiht auch auf sauren Böden mit geringer Nährstoffversorgung und bietet nachwachsenden Arten Schutz vor Sonne Wind und Frost. „Mit der Bildung entsprechender Vorwaldstrukturen kann die Moorbirke die Voraussetzungen dafür schaffen, die künftigen Dauerzielbaumarten wie Eiche, Hainbuche oder Linde risikoärmer zu etablieren“, so Dr. Philipp Nellessen. „Damit leistet sie einen Beitrag zur Entwicklung gesunder, krisenfester Wälder.“
Die Lausitzer Bergleute pflanzen traditionell den jeweils von der Stiftung „Baum des Jahres“ gewählten Baum an einen geeigneten Ort in der nachbergbaulichen Rekultivierung. Damit setzen sie ein Zeichen für Biodiversität und eine vielseitige Nutzung der Bergbaufolgelandschaft.
Ansprechpartner
Thoralf Schirmer
Pressesprecher Büro Lausitz
0355 2887 3067