Pressemitteilung 18.02.2022

LEAG prüft Einstieg ins Geschäftsfeld Ladeinfrastruktur

Erste LEAG-Ladesäule in Cottbus mit Bezahlsystem ausgerüstet

Mit dem kommerziellen Betrieb der Ladesäule am Cottbuser Erich-Kästner-Platz will LEAG den Einstieg in das Geschäftsfeld Ladeinfrastruktur prüfen. Dazu wurde die Ladesäule Anfang dieses Jahres mess- und eichrechtskonform umgerüstet, so dass ein Bezahlsystem eingerichtet werden konnte. Die Säule war Teil des e-SolCar-Projektes, welches im Jahr 2014 beendet worden war. „Die nun erfolgte technische Ausrüstung der Ladesäule ermöglicht uns das Nutzerverhalten in Bezug auf die Ladevorgänge zu dokumentieren“, erläutert der LEAG-Projektleiter Ladeinfrastruktur Jens Bachmann. Damit könne sowohl der Bedarf und Betrieb der Säule als auch die Akzeptanz von LEAG-betriebenen Ladeeinrichtungen im öffentlichen Raum getestet werden, so Bachmann.

Darüber hinaus arbeitet LEAG aktuell an der Entwicklung eines Konzeptes zur Erweiterung der Lade-Infrastruktur am Cottbuser LEAG-Verwaltungsgebäude am Leagplatz 1. Die dort ebenfalls aus dem e-SolCar-Projekt bereits vorhandenen Ladeeinrichtungen sollen sowohl für LEAG-Mitarbeitende als auch für Geschäftspartner erweitert werden. „Hier gibt sogar der Gesetzgeber den Rahmen vor, in dem er mit dem Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz jedem Eigentümer eines Nichtwohngebäudes, das über mehr als 20 Stellplätze verfügt, die Errichtung von Ladepunkten ab dem Jahr 2025 vorschreibt. LEAG ist also künftig verpflichtet, Unternehmens-Standorte mit Ladeinfrastruktur bereitzustellen“, so Bachmann.

Der Strombezug für die Ladesäule am Erich-Kästner-Platz in Cottbus erfolgt über die Stadtwerke Cottbus, Servicepartner für die Kostenabrechnung an der Säule ist die Firma Mennekes. Das Tanken kann entweder über eine Ladekarte des Kunden erfolgen, über eine RFID-Karte oder über einen QR-Code. Perspektivisch, berichtet Bachmann, werde das Laden und die Bezahlung auch mit einer Bankkarte möglich sein. Bachmann ist überzeugt, dass der Zuwachs an Elektro-Fahrzeugen in den nächsten Jahren weiter stark zunehmen werde. So sehen Prognosen die Zahl der zugelassenen E-Fahrzeuge auf zehn Millionen bis 2030 anwachsen. „Entsprechend muss die Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge flächendeckend zur Verfügung stehen, um den Fahrzeugbesitzern das Aufladen ihrer Fahrzeug-Batterien auch an öffentlichen Orten zu ermöglichen. LEAG sieht hier Potential für ein mögliches neues Geschäftsfeld“, sagt Bachmann.

Ansprechpartner

Kathi Gerstner

Pressesprecherin Büro Lausitz

0355 2887 3010

Die LEAG-Ladesäule am Erich-Kästner-Platz in Cottbus, Foto: LEAG Herunterladen
Die LEAG-Ladesäule am Erich-Kästner-Platz in Cottbus, Foto: LEAG
Der LEAG-Projektleiter für Ladeinfrastruktur Jens Bachmann aktiviert die Ladesäule mit einem RFID-Chip, Foto: LEAG Herunterladen
Der LEAG-Projektleiter für Ladeinfrastruktur Jens Bachmann aktiviert die Ladesäule mit einem RFID-Chip. Eine von mehreren Möglichkeiten zum Tanken an der Säule, Foto: LEAG