Die Pläne der Europäischen Union, wonach EU-Staaten Gewinne von Stromerzeugern abschöpfen sollen, bedeuten einen massiven Eingriff in die Investitionsfähigkeit der Energieunternehmen. Sie würden die von der LEAG geplante Transformation zu einem grünen Unternehmen erheblich erschweren.
Die LEAG plant, massiv in die Energiewende zu einer nachhaltigen Energieversorgung auf Basis von Wind, Solar und Speicherkapazitäten zu investieren. Dazu will sie den Ausbau der erneuerbaren Energien vor allem auf Bergbaufolgeflächen vorantreiben, weitere Batteriespeicher nach dem Vorbild der BigBattery Lausitz errichten, sowie innovative Konzepte für gesicherte Leistung an ihren Kraftwerksstandorten umsetzen, um die Grundlast sicherzustellen.
„Die Energiewende in Deutschland braucht jetzt einen gewaltigen Schub nach vorn, um die Abhängigkeit von Energieimporten zu verringern. Unser Unternehmen ist mit Unterstützung unseres tschechischen Eigners dazu bereit, die Ausbauziele der Bundesregierung bei erneuerbaren Energien mit milliardenschweren Investitionen zu unterstützen“, so der LEAG-Vorstandsvorsitzende Thorsten Kramer.
„Eine Abschöpfung der aktuellen Gewinne, nachdem wir in den zurückliegenden Jahren mit einem enormen Preisverfall zu kämpfen hatten, würde nicht nur die Investitionsfähigkeit der LEAG massiv einschränken, sondern auch die schleichende Deindustrialisierung in Deutschland verschärfen und die Strukturentwicklung der Lausitz gefährden“, mahnt Kramer in Richtung Politik.
Führende deutsche Ökonomen haben sich gegen eine solche Steuer ausgesprochen und auch der wissenschaftliche Beirat beim Bundesfinanzministerium hat in einem aktuellen Gutachten unmissverständlich davon abgeraten, erinnert Kramer. „Diese Energiekrise kann nicht durch die Umverteilung von Geld bewältigt werden, sondern nur, indem das Angebot an Gas und Strom verbessert wird. Hier sehen wir noch erheblichen Handlungsbedarf, und es wäre gefährlich für die Sicherheit der Energieversorgung und den Wirtschaftsstandort Deutschland, gerade jetzt diejenigen Akteure auszubremsen, die sich um die Energielösungen der Zukunft bemühen“, so Kramer.
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