Gaskraftwerk Leipheim: LEAG schließt erfolgreich Projektfinanzierung über 300 Millionen Euro ab

Der Lausitzer Energieversorger LEAG hat seine erste große Projektfinanzierung zugunsten des Gaskraftwerkes Leipheim (GKL) im Gesamtfinanzierungsvolumen von über 300 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Das Kraftwerk mit einer Nennleistung von 300 MW ging im Sommer 2023 in Betrieb und ist als besonderes netztechnisches Betriebsmittel (bnBm) eine von vier Netzstabilisierungs-Anlagen in Deutschland.

Auf Basis eines überzeugenden Betriebskonzeptes für das GKL hat LEAG zum Ende des vergangenen Jahres die Zusammenarbeit mit fünf deutschen Banken zur langfristigen Finanzierung des Projektes planmäßig abgeschlossen. Projektfinanzierungen sind für großvolumige Investitionsvorhaben wie Kraftwerksneubauten üblich, die Rückzahlung der aufgenommenen Finanzmittel erfolgt dabei aus den erwirtschafteten Erträgen. Damit stärkt LEAG die eigene Investitionskraft für weitere Transformationsprojekte und unterstreicht die Fähigkeit, die ambitionierten Pläne zur Transformation des Unternehmens umsetzen zu können.

Die LEAG ist zweitgrößter Stromerzeuger in Deutschland. Das Unternehmen stellte 2022 Pläne vor, das Geschäftsmodell zukunftsorientiert zu transformieren. Im Rahmen des Transformationsplanes „GigawattFactory“ wird die LEAG die Verstromung von Braunkohle planmäßig beenden und parallel zum auslaufenden Braunkohlengeschäft wasserstofffähige Gaskraftwerke, Batteriespeicher und Wasserstoffanlagen, sowie Wind- und PV-Anlagen auf ehemaligen Bergbauflächen errichten. Bis 2030 will die LEAG bis zu 10 Milliarden Euro in diese Transformation investieren und damit die deutsche Energiewende voranbringen.