Pressemitteilung 29.04.2022

EVA Jänschwalde erhält Genehmigungsbescheid

Perspektive für umweltgerechte Entsorgung mit Strom- und Wärmelieferung gesichert

Das brandenburgische Landesamt für Umwelt (LfU) hat am 29. April 2022 grünes Licht für die Energie- und Verwertungsanlage EVA Jänschwalde gegeben. Die von Veolia und LEAG gemeinsam geplante thermische Behandlungsanlage soll ab 2026 maximal 480.000 Tonnen aufbereitete Abfälle im Jahr effizient und umweltschonend verwerten. Dabei handelt es sich um ungefährliche, kommunale und gewerbliche Siedlungsabfälle, die nicht stofflich verwertet oder recycelt werden können. Bei ihrer Verbrennung wird grundlastfähige Energie in Form von Strom und Wärme ausgekoppelt.

Als neue Anlage trägt die EVA Jänschwalde dazu bei, Mitverbrennungskapazitäten für aufbereitete Abfälle in Braunkohlekraftwerken perspektivisch zu ersetzen. So wird die regionale Entsorgung über den Kohleausstieg hinaus gewährleistet. Eine mehrstufige Rauchgasreinigung auf dem Stand der Technik sichert die umweltverträgliche und zuverlässige Einhaltung aller Emissionsgrenzwerte. Der erteilte Genehmigungsbescheid umfasst neben der immissionsschutzrechtlichen Errichtungsgenehmigung auch ein positives Prüfergebnis aller weiteren wesentlichen Genehmigungsvoraussetzungen für den späteren Anlagenbetrieb.

„Für unser Projektteam ist das ein wichtiger Meilenstein“, betont Jens Heymann, Geschäftsführer der EVA Jänschwalde GmbH & Co. KG, einem Joint Venture der Projektpartner. „In dem umfangreichen Genehmigungsverfahren wurde die Umweltverträglichkeit unseres Projekts geprüft und anerkannt. Damit halten wir einen Bescheid in den Händen, der höchste Umweltschutzstandards für die EVA Jänschwalde dokumentiert und rechtlich festschreibt. Ich denke, damit können alle Beteiligten sehr zufrieden sein. Die konkrete Projektumsetzung kann jetzt an Fahrt aufnehmen.“

„Die nächsten Schritte, die wir in diesem Jahr vorsehen, sind die bauvorbereitenden Maßnahmen auf dem künftigen Werksgelände östlich des Jänschwalder Kraftwerksblocks F und die Eröffnung der Baustelle für die EVA Jänschwalde“, erläutert Dr. Markus Binding, ebenfalls Geschäftsführer bei der EVA Jänschwalde GmbH & Co. KG. Die Bevölkerung wolle man weiterhin regelmäßig über den Stand der Dinge bei der EVA Jänschwalde informieren, so Dr. Binding weiter. „Fragen zur Anlage können jetzt auch über die Seite www.eva-lausitz.de/dialog direkt an das Projektteam gerichtet werden. Darüber hinaus sind weitere Info-Angebote für die umliegenden Gemeinden vorgesehen, um wichtige Neuigkeiten und Hintergründe des Projekts aus erster Hand erläutern zu können.“

Ansprechpartner

Kathi Gerstner

Pressesprecherin Büro Lausitz

0355 2887 3010