Steht am Hauptbrückenteil der F60 im Tagebau Welzow-Süd eine Reparatur an, bei der große Lasten bis zu 13,5 Tonnen gehoben werden müssen, kommt er zum Einsatz: der 36 Tonnen schwere Bockkran 1.
Er ist der große Bruder vom Bockkran 2, der an der Spitze der Förderbrücke Lasten mit einem Gewicht von bis zu zwei Tonnen heben kann.
Bockkran 1, der die Brücke auf einer Breite von 14 Metern überspannt, hebt Tonnen schwere Gurte und Trommeln auf die Förderbrücke, wenn dort verschlissene Bauteilen ausgetauscht werden müssen. Doch irgendwann nagt der Verschleiß auch an einem starken Helfer. Für Bockkran 1 stand deshalb nach vielen Arbeitsstunden selbst eine Frischekur auf dem Plan.
Dafür wurde er vor gut drei Monaten, am 31. Mai, von der Förderbrücke abgebaut und auf einen Reparaturplatz außerhalb der aktiven Strosse transportiert.
Dort unterzogen ihn die Mitarbeiter einem großen Erneuerungsprogramm. Nicht nur das Stahlgrüst wurde repariert und der Lack aufgefrischt auch die Stromversorgung und das Fahrwerk wurden ausgetauscht. Ebenso die Laufstege und Leitern. Ein Mitarbeiter bedient den Kran von einer Fahrerkanzel aus. Auch sie wurde auf den neuesten Stand der Technik gebracht.
So generalüberholt kam der Kran am vergangenen Samstag zurück auf die Arbeitsebene der F60. An der Wartung waren fünf Firmen beteiligt: RAM Anlagenmontagen, HDH Wartungsservice, IKO Korrosionsschutz, Kranlogistik Lausitz und Bilfinger arnhold. Ihre Mitarbeiter waren gemeinsam mit denen der LEAG am Samstag vor Ort, um den Bockkran zu montieren.
Zuvor hatten Kräne der Firma Kranlogistik den 14 Meter breiten, 9,7 Meter tiefen und 6 Meter hohen Bockkran auf einen Tieflader gehoben, der ihn bis zur Brücke fuhr. Von dort aus schwebten dann die 36 Tonnen wieder per Kran durch die Luft - zum Einsatzort in 35 Meter Höhe .
Für die nächste Reparatur an der F60 steht der verlässliche Helfer damit wieder zur Verfügung. Im Jahr 2020 bekommt der kleine Bruder, Bockkran 2, voraussichtlich seine Frischekur.
Ihre Ansprechpartnerin für weitere Informationen:
Kathi Gerstner, LEAG, Pressesprecherin, Büro Cottbus
Telefon 0355 2887 3010, kathi.gerstner(at)leag(dot)de
