News 07.05.2021

100 Tage Ostseeflutung ohne Unterbrechung

In der aktuellen Flutungsphase des Cottbuser Ostsees konnte dem See seit 100 Tagen unterbrechungsfrei Spreewasser zugeführt werden. Dies ist damit die längste Flutungsdauer am Stück für den Bergbaufolgesee, dessen Flutung am 13. April 2019 erstmalig startete. Zuvor konnte der Cottbuser Ostsee bereits während drei Phasen geflutet werden. Die bislang längste Flutungsphase dauerte 99 Tage und erstreckte sich vom 19. Dezember 2019 bis zum 26. März 2020. In der jetzigen vierten Flutungsphase, die am 27. Januar 2021 begann, wurden bislang rund 12,4 Millionen Kubikmeter Spreewasser eingeleitet.

Die Entscheidung über die wöchentliche Flutungserlaubnis und das maximale Flutungswasserbudget trifft die Flutungszentrale Lausitz, die dabei die vielfältigen Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen den Niederschlagsmengen, dem für die Flutung nutzbaren Wasserdargebot in den Lausitzer Flusseinzugsgebieten sowie den Sanierungs- und Baumaßnahmen an den zukünftigen Seen im Lausitzer Seenland im Blick hat.  

Der Wasserstand im Nordrandschlauch des Cottbuser Ostsees betrug zum 30. April 2021 + 50,28 Meter NHN, der Zielwasserstand des künftig 19 Quadratkilometer großen Ostsees liegt bei +62,5 Metern NHN. Mitte der 2020er Jahre soll die Flutung beendet sein. Dann wird das Wasservolumen im See 126 Millionen Kubikmeter betragen. Neben Spreewasser füllt sich der See zudem auch über das ihm zufließende Grundwasser. Das Verhältnis wird mit Ende der Flutung bei etwa 80 Prozent Spreewasser und 20 Prozent Grundwasser liegen.

Ansprechpartner

Kathi Gerstner

Pressesprecherin Büro Lausitz

0355 2887 3010

Spreewasser fließt am Einlaufbauwerk in Lakoma in den Cottbuser Ostsee, Foto: LEAG Herunterladen
Spreewasser fließt am Einlaufbauwerk in Lakoma in den Cottbuser Ostsee, Foto: LEAG