Mit Stolz in der Lausitz unterwegs

Bernd Titze, 53 Jahre, Bau-Ingenieur im Bereich Modernisierung und Effektivitätssteigerung der Kraftwerke, schreibt über seinen Berufsweg im Unternehmen.

Bernd Titze, Bau-Ingenieur im Bereich Modernisierung und Effektivitätssteigerung der Kraftwerke

„Wenn ich in der Lausitz unterwegs bin, erfüllt es mich durchaus mit Stolz, dass ich am Neubau aller seit den 1990er Jahren entstandenen LEAG-Kraftwerke mitgewirkt habe. Am imposantesten an einem Kraftwerk sind für mich die Kühltürme mit ihrer äußerst filigranen Schale. Es ist kaum zu glauben, aber eine Kühlturmschale ist 2,5 mal dünner als die Schale eines Hühnereis, wenn man die Größe und Wandstärke beider in Relation setzt. Als Berufsanfänger habe ich Umbauten an Kraftwerksanlagen projektiert und geplant. Später dann – ab 1991 – war ich dabei, als das große Investitionsprogramm für die Kraftwerke begann.

Das Unternehmen sorgte dafür, dass ich mir in den 1990er Jahren zusätzliches Rüstzeug holen konnte für die Arbeit als Projektingenieur: Mit einem einjährigen Erfahrungsaustausch bei der RWE und beim sogenannten „Kundenspezifischen Führungs- und Entwicklungsprogramm“ für künftige Führungskräfte.

Bis zum Jahr 2002 war ich an allen großen Bauvorhaben beteiligt: die Blöcke R und S in Lippendorf, Block Q in Boxberg und das Kraftwerk Schwarze Pumpe. Später wurden dann der Block R in Boxberg und das Steinkohlenkraftwerk in Moorburg noch größere Herausforderungen. Aber auch Umbauten oder der Rückbau der Schornsteine in Jänschwalde bei Wind und Wetter und im laufenden Kraftwerksbetrieb waren interessante Projekte für mich.

Heute betreue ich gern Studenten bei ihren Studien- oder Abschlussarbeiten, denn ich sehe es schon als unsere Verpflichtung, die künftigen Ingenieure zu unterstützen.“