Stadtwerke Weißwasser und LEAG sichern Wärmeversorgung unter angepassten Bedingungen
• Vertrag sichert Fernwärmelieferung aus dem Kraftwerk Boxberg für zwei Jahre nach Können und Vermögen
• Stadtwerke stellen Versorgung eigenständig sicher und investieren dafür in Brückenlösung
Die Stadtwerke Weißwasser und die LEAG setzen ihre Zusammenarbeit in der Wärmeversorgung für die Stadt Weißwasser fort. Beide Unternehmen haben sich auf einen Anschlussvertrag geeinigt, der die Lieferung von Fernwärme aus dem Kraftwerk Boxberg bis zum 30.04.2028 nach Können und Vermögen beinhaltet. Dieser Vertrag stellt eine wichtige Brückenlösung dar, mit der die Wärmeversorgung der Stadt in den kommenden zwei Jahren unter neuen Rahmenbedingungen gesichert wird.
Der Folgevertrag wurde notwendig, da der bestehende Fernwärmeliefervertrag zum 30.04.2026 ausläuft. Die Lieferung von Fernwärme aus dem Kraftwerk Boxberg richtet sich künftig nach der hoch flexiblen Kraftwerksfahrweise. Dies bedeutet, dass die Stadtwerke Weißwasser die Wärmeversorgung an Tagen, an denen die LEAG aus wirtschaftlichen Gründen keine Fernwärme liefern kann, eigenständig sicherstellen.
„Die Sicherstellung der Wärmeversorgung für unsere Bürgerinnen und Bürger hat oberste Priorität“, betont Katrin Bartsch von den Stadtwerken Weißwasser. „Der nun vereinbarte Vertrag mit der LEAG ist eine wichtige Brückenlösung, die uns jedoch vor die Herausforderung stellt, die Versorgungssicherheit an Tagen ohne LEAG-Lieferung eigenverantwortlich zu gewährleisten. Dafür investieren wir aktuell umfassend in eine gasbasierte Brückenlösung, die so dimensioniert sein muss, dass sie zu jeder Zeit den gesamten Wärmebedarf abdecken kann. Parallel dazu freuen wir uns darauf, in den anstehenden Folgeverhandlungen gemeinsam mit der LEAG intensiv zu prüfen, wie eine langfristige, zukunftsfähige und den gesetzlichen Vorgaben zur Transformation Grüne Wärme entsprechende Partnerschaft für die Wärmeversorgung Weißwassers gestaltet werden kann.“
„Wir sind froh, die Stadtwerke Weißwasser auch in den kommenden zwei Jahren als Partner in der Wärmeversorgung unterstützen zu können“, so LEAG-Vorstandsvorsitzender Adi Roesch. „Dieser Anschlussvertrag ermöglicht es uns, einen Beitrag für die Versorgungssicherheit in Weißwasser im Rahmen unserer flexiblen Kraftwerksfahrweise zu leisten, während wir gemeinsam die Weichen für eine nachhaltige Zukunft stellen. Wir sind bereit, in den Folgeverhandlungen wirtschaftlich tragfähige Konzepte für eine Wärmeversorgung zu entwickeln, die den politischen Vorgaben der Wärmewende Rechnung tragen und schrittweise zu einem höheren Anteil grüner Wärme führen.“
Beide Partner bekräftigen ihr Engagement, die Wärmeversorgung in Weißwasser zukunftssicher und klimafreundlich zu gestalten.
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