Im Rekultivierungsgebiet am Gut Geisendorf in der Gemeinde Neupetershain wachsen nun auch Robinien. Traditionell wird der Baum des Jahres – die Robinie ist der des Jahres 2020 – seit einigen Jahren in der Bergbaufolgelandschaft begrüßt. Der übliche Termin im Frühjahr hatte wegen der ersten Corona-Welle verschoben werden müssen, und auch der Ausweichtermin, der nun im Herbst erfolgte, musste wegen Corona im kleinen Kreis stattfinden.
Ein Neuling in der Tagebaurekultivierung in der Lausitz ist die Robinie freilich nicht. Im Energiewald im Tagebau Welzow-Süd wird sie ein wichtiger Baustein sein, um auf den zukünftig 170 Hektar als Nutzholz heranzuwachsen. „Wenn wir von Energieholz reden, dann ist die Robinie an dieser Stelle alternativlos und hat obendrein durch ihre Dichte einen außerordentlich hohen Heizwert“, erklärt Michael Rösler vom Fachbereich Rekultivierung der LEAG. „Davon abgesehen hat die Robinie ein attraktives Erscheinungsbild, sie blüht wunderschön, sie arbeitet mit ihren Wurzeln hervorragend nach unten, sie wirkt bodenverbessernd und hilft außerordentlich gut bei der Böschungssicherung. Die Baumart passt offensichtlich sehr gut in die Rekultivierung.“
Während die Robinie sich gut als Parkbaum und zur Landschaftsgestaltung eignet - die stärkste in Deutschland bekannte Robinie mit einem Stammumfang von über 7,50 m steht im Übrigen in der Lausitz im Branitzer Park des „grünen Fürsten“ Hermann von Pückler - ist die Stechpalme, die vor wenigen Tagen zum Baum des Jahres 2021 gewählt worden ist, ein in diesen Breiten eher nicht heimisches Gewächs. Ihren Platz im Rekultivierungsgebiet des Tagebaus Welzow-Süd, soll sie im kommenden Frühjahr aber dennoch finden.
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