Nach dreimonatiger Bauzeit sind vier Löschwasserteiche im Waldgebiet im Norden des Landkreises Görlitz durch die Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) am 9. Juli 2019 an die Gemeinde Schleife übergeben worden. Damit soll die Löschwasserversorgung für die Brandbekämpfung in dem großen zusammenhängenden Waldgebiet, das sich bis an die Landesgrenze zu Brandenburg erstreckt, deutlich verbessert werden. Auf den Bau der Löschwasserteiche hatten sich die LEAG, die Gemeinde Schleife sowie deren Gemeindefeuerwehr im Jahr 2018 verständigt.
Notwendig wurde die Baumaßnahme durch die für die nächsten Jahre geplante Umsetzung des neu angepassten Trinkwasserversorgungskonzeptes des Wasserzweckverbandes Mittlere Neiße Schöps, wodurch die derzeit zur Löschwasserentnahme genutzte Trinkwasserleitung zwischen Schwarze Pumpe und Weißwasser wegen der Erschließung einer neuen Trinkwasserfassung am Bärwalder See und der Erweiterung des Wasserwerkes Boxberg an Bedeutung verlieren wird. „Angesichts der in den letzten drei Jahrzehnten zugenommenen Zahl an trockenen Sommern und der daraus resultierenden Gefahr von Waldbränden sagte unser Unternehmen eine neue Löschwasserversorgung zu. Zudem waren die von der Feuerwehr bislang genutzten Hydranten an der Wasserverbindungsleitung nach Weißwasser bereits deutlich in die Jahre gekommen,“ erklärt Christian Graetz, Mitarbeiter der Abteilung Geohydrologie und Wasserwirtschaft bei LEAG.
Die 2,50 Meter tiefen foliengedichteten Löschwasserteiche fassen jeweils ein Wasservolumen von 250.000 Liter. Die Abstimmungen zur Ausführung und zu den Standorten erfolgten im Juli 2018. Der Baustart war nach Erteilung der Baugenehmigung am 1. April 2019. Die Befüllung der Teiche erfolgte Ende Juni.
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Pressesprecherin Büro Lausitz
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