News 11.05.2017

Letzte Lausitzer Kohle für Klingenberg in Berlin

In den frühen Morgenstunden des heutigen Donnerstags, 11. Mai 2017,  hat sich zum letzten Mal ein Zug mit rund 2300 Tonnen Rohbraunkohle aus dem Tagebau Welzow-Süd vom  Bahnhof Spreewitz auf den Weg zum Königs-Wusterhausener Umschlaghafen gemacht. Zielort ist, nach Verladung und Verschiffung der Kohle auf dem Wasserweg der Dahme, das Heizkraftwerk Klingenberg in Berlin-Rummelsburg.

Dessen Betreiber Vattenfall hat die weitere Belieferung von Klingenberg mit Braunkohle gestoppt. Er will das Heizkraftwerk noch in diesem Monat auf die Wärmeerzeugung mit Erdgas umstellen. Damit kommt er den Klimazielen des Landes Berlin entgegen.

Rund 1,2 Millionen Tonnen Lausitzer Braunkohle jährlich hatten in den vergangenen Jahrzehnten für eine zuverlässige Wärmeversorgung vieler Berliner gesorgt. Bis zu 5 Güterzüge am Tag lieferten den Energieträger zum Hafen nach Königs-Wusterhausen. Braunkohlenstrom aus der Lausitz hat nach wie vor einen bedeutenden Anteil an der sicheren und bedarfsgerechten Versorgung der Hauptstadt.  

Letzter Lausitzer Kohlezug aus Welzow-Süd fährt Richtung Berlin, Foto: LEAG