Pressemitteilung 06.03.2019

LEAG und Nabu errichten Schwalbenturm in Terpe

Weitere Mehlschwalben-Nisthilfe steht am Gut Geisendorf

Wenn die Mehlschwalben in diesem Frühjahr zurückkehren in die Südbrandenburger Lausitz, dann können sich einige von ihnen quasi schon ins gemachte Nest setzen. In Kooperation mit dem Naturschutzbund (Nabu) Spremberg hat die Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) einen Schwalbenturm in der Dorfstraße des Spremberger Ortsteils Terpe errichten lassen und an heutigen Mittwoch, 6. März, eingeweiht. Ein weiterer Schwalbenturm war zuvor bereits am Gut Geisendorf am Rande des Tagebaus Welzow-Süd aufgestellt worden. Die Zimmerei Kittan aus Groß Düben hatte die Türme nach Vorlagen aus anderen Städten und nach den Hinweisen der Naturschützer selbst konstruiert und gebaut.

Mehlschwalben errichten ihre Nester gern an Gebäuden unter Giebeln und Dachvorsprüngen. Immer wieder kommt es vor, dass Hausbesitzer, weil sie die Verunreinigung durch die Vögel stört, Nester widerrechtlich entfernen und damit den Lebensraum der Schwalben einschränken. Schwalbentürme bieten mit mehreren stufenförmigen und überdachten Vorsprüngen in geeigneter Höhe neue Möglichkeiten zum Nestbau. „Um einen Anreiz für die neuen „Mieter“ zu geben, werden zudem Nisthilfen in Form grauer Halbkugeln angebracht“, erklärt Diana Schulze vom Naturschutzmanagement der LEAG. „Durch den nahegelegenen Dorfteich in Terpe ist aber zumindest potentiell auch Baumaterial zum eigenen Nestbau vorhanden.“

„Schwalben sind in Brandenburg von einem starken Rückgang betroffen und benötigen unsere Hilfe. Als ausschließliche Insektenfresser wirkte sich das Insektensterben der letzten Jahre gerade auf deren Population durch starken Rückgang aus. So geht es zukünftig auch darum artenreiche Lebensräume zu schützen“, sagt Sabine Brückner, Vorsitzende des NABU Regionalverbandes Spremberg. „Wir freuen uns, dass der Ortsteil Terpe seine Dorfmitte für diesen schönen und dauerhaft gebauten Schwalbenturm als Aufstellfläche ausgewählt und dass die LEAG dieses Vorhaben so kräftig unterstützt hat. Wenn die Mehlschwalben Mitte April aus ihren Überwinterungsgebieten zurückkommen, können wir gespannt sein, wie sie die Nisthilfen annehmen. Zumindest sparen sie sich den Nestbau und können vielleicht früher mit dem Brüten beginnen.“

Im Rahmen der langjährigen Kooperation von Nabu und LEAG zum Artenschutz erfolgt auch das Einrichten und Pflegen von Fledermausquartieren.

Weitere Information finden Sie auf www.leag.de oder www.twitter.com/leag_de.

Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:

Thoralf Schirmer, LEAG, Pressesprecher, Büro Cottbus

Telefon 0355 2887 3067, thoralf.schirmer(at)leag(dot)de