LEAG stellt Weichen für Zukunftsstruktur
• Aufsichtsrat nimmt Vorschlag des Vorstands zur Neuaufstellung der Unternehmensgruppe zustimmend zur Kenntnis
• Zügiger Aufbau der grünen Geschäftsfelder erfolgt unter einem Dach mit den Braunkohle-Aktivitäten
• LEAG-Vorstand, Konzernbetriebsrat, Gewerkschaft IGBCE und LEAG-Eigentümerin EPH unterzeichnen Zukunftsvereinbarung
Die Transformation des zweitgrößten deutschen Energieunternehmens LEAG hin zu einem führenden Produzenten von grünem, grundlastfähigem Strom und grünem Wasserstoff ist einen weiteren wichtigen Schritt vorangekommen. Die Aufsichtsräte der beiden LEAG-Gesellschaften Lausitz Energie Bergbau AG und Lausitz Energie Kraftwerke AG haben am vergangenen Freitag in einer gemeinsamen Sitzung das Konzept für den Unternehmensumbau zustimmend zur Kenntnis genommen. Damit können nun erste Umsetzungsschritte durch den Vorstand und den Eigentümer angestoßen werden.
Mit dem Grundlagenbeschluss stellt das Unternehmen die Weichen zu einer zukunftsfähigen Organisationsstruktur, deren Umsetzung noch gesondert zu beschließen ist. Unter dem Dach einer gemeinsamen Holdinggesellschaft, der LEAG Holding GmbH, sollen neben der unveränderten Braunkohlesäule drei weitere, operativ eigenständige Gesellschaften für die klimafreundlichen Geschäftsmodelle der Zukunft formiert werden: Moderne, wasserstofffähige Gaskraftwerke und großtechnische Batteriespeicher, Photovoltaik- und Windkraftanlagen sowie Biomasse-Aktivitäten bilden zukünftig das „grüne Powerhouse“.
„Der Beschluss des Aufsichtsrats ist eine gute Nachricht für die Region und die Beschäftigten der LEAG. Sie gibt uns nun die Möglichkeit, das Konzept in den kommenden Monaten weiter auszuarbeiten und zielstrebig zum Erfolg zu bringen – dies natürlich in enger Abstimmung mit der Mitbestimmung, den Aufsichtsbehörden und der Politik,“ unterstreicht der LEAG-Vorstandsvorsitzende Thorsten Kramer. „Eine der zentralen Botschaften ist: Wir bleiben eine LEAG, verankert in der Region und der nachhaltigen Energieversorgung verpflichtet,“ so Thorsten Kramer weiter.
Die rechtliche und operative Eigenständigkeit der neuen Säulen vom Braunkohlegeschäft unterstützt den zügigen Aufbau der grünen Geschäftsfelder und deren Finanzierungsfähigkeit. So kann die LEAG ihre ganze Innovationskraft bei Erneuerbaren Energien, Speichertechnologien und Wasserstoffnutzung entfalten und zugleich die Braunkohleförderung und -verstromung sozial und ökologisch verantwortlich auf den gesetzlich verankerten Ausstiegspfad bis Ende 2038 führen. Dies schließt auch das Bekenntnis zu den langjährigen Verpflichtungen des Unternehmens zur Wiedernutzbarmachung der Tagebauflächen mit ein. LEAG plant, in den kommenden Jahren zu einem der führenden Player im Bereich der Erneuerbaren Energien in Deutschland zu werden.
Zukunftsvereinbarung ist Bekenntnis zur Fortsetzung der verantwortungsvollen Transformation
Der Vorstand der LEAG, der Konzernbetriebsrat, die Gewerkschaft IGBCE sowie die LEAG-Eigentümerin EPH werden die Transformation und den dafür notwendigen Unternehmensumbau zusammen mit den mehr als 7.000 Mitarbeitern zukunftsorientiert und sozialverträglich gestalten. Darauf verpflichteten sich die Parteien in einer gemeinsamen Zukunftsvereinbarung.
Ziel der Vereinbarung ist es, im Rahmen der Transformation möglichst vielen Beschäftigten eine Perspektive in den neuen Geschäftsfeldern zu bieten, vorhandene Kompetenzen zu nutzen und weiterzuentwickeln. Vor diesem Hintergrund bleibt die eigene Aus- und Weiterbildung der LEAG auch in Zukunft ein wichtiger Eckpfeiler, um den Wandel des Unternehmens zu ermöglichen. Die Transformation der LEAG wird nur gemeinsam im Schulterschluss mit der Mitbestimmung gelingen. Daher wird die bisher mit der Gewerkschaft IGBCE gelebte Sozialpartnerschaft verbunden mit einer konstruktiven betrieblichen und unternehmerischen Mitbestimmung auch in der neuen Struktur fortgeführt. Die Zukunftsvereinbarung bildet dafür den Rahmen und garantiert für die Beschäftigen auch in der neuen LEAG-Gruppe Tarifsicherheit und Mitbestimmungsrechte.
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