Die LEAG hat heute an der Strombörse EEX fristgerecht angezeigt, dass sie für 1000 MW im Kraftwerk Jänschwalde vom 09.05.-30.09.25 eine Reservestellung plant. Grund für die temporäre Reservestellung ist die stark volatile Einspeisung erneuerbarer Energien, die in den Hochphasen der erneuerbaren Energieproduktion in den Sommermonaten Mai bis September zu einem zeitweisen Stromüberangebot führt.
Mit der temporären Reservestellung eines Teils ihrer regulär verfügbaren Kraftwerkskapazitäten von in Summe 7.000 MW, erzielt LEAG einen doppelt positiven Effekt: Für das Überangebot von erneuerbaren Energien in den Sommermonaten werden Netzkapazitäten freigehalten, gleichzeitig werden für den bedarfsstarken Winter benötigte Kohlemengen gesichert.
Die Reservestellung wird keine Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit haben, da die Anlagen bei Bedarf kurzfristig wieder in Betrieb genommen werden könnten – dazu werden sowohl die Bundesnetzagentur als auch der verantwortliche Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz in die Planung involviert.
Die Sommermonate will LEAG für ein umfassendes Instandhaltungsprogramm in seinem gesamten Kraftwerkspark nutzen, um die Kraftwerke fit für den Einsatz in den bedarfsstarken Herbst- und Wintermonaten zu machen. Die Mitarbeiter der in Reserve stehenden Kraftwerksblöcke werden in dem Sommerhalbjahr mit Weiterbildungsangeboten für den Einsatz an anderen Kraftwerksstandorten im Unternehmen qualifiziert und als Unterstützung für das in den Sommermonaten hochlaufende Programm zur Wiedernutzbarmachung der Bergbaufolgelandschaft eingesetzt.
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Pressesprecherin Büro Lausitz
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