News 21.03.2023

LEAG pflanzt neuen Wald mit 900.000 Bäumen

Pflanzsaison in Lausitzer Tagebau-Rekultivierung / Welzow testet Aussaat mit Drohne

In der aktuellen Pflanzsaison von Herbst 2022 bis Frühjahr 2023 pflanzen die Mitarbeiter der LEAG-Rekultivierung und regionale Servicepartner 908.000 junge Bäume auf insgesamt 208 Hektar künftiger Waldflächen in den Bergbaufolgelandschaften der Lausitzer Tagebaue.

Dabei hat die Rekultivierung im Tagebau Welzow-Süd mit allein 35 Prozent (317.000 Pflanzen) auf 51 Hektar den größten Anteil. Zudem wird sie auf knapp 10 Hektar zur Testfläche für ein innovatives Aussaat-Konzept des Berliner Startups Skyseed GmbH. Dessen Idee ist es, den Waldumbau aus der Luft zu betreiben und Baumsamen (gekapselt in einem nährstoffreichen Mantel)  mit einer Drohne gezielt auszubringen. Damit ist die Aussaat auf großen Flächen in relativ kurzer Zeit möglich.

Für die forstliche Wiedernutzbarmachung von Bergbaufolgeflächen in den Tagebauen Nochten und Reichwalde in Sachsen werden 243.000 Pflanzen auf 43 Hektar ausgebracht. Im Tagebau Jänschwalde in Brandenburg sind es 244.000 Bäume auf 73  Hektar und im Umfeld des ehemaligen Tagebaus Cottbus-Nord und künftigen Cottbuser Ostsees sind es 104.000 Pflanzen auf 31 Hektar.

Bei Aufforstung und Waldumbau sind die LEAG-Rekultivierer bestrebt, die in Brandenburg und Nordsachsen noch vorherrschende Kiefern-Monokultur durch Mischwälder abzulösen, die, je nach den herrschenden Bodenverhältnissen ein Verhältnis von 60 Prozent Laubbäumen zu 40 Prozent Nadelgehölzen erreichen können und sich so dem ursprünglichen Lausitzer Waldbestand annähern. Die dabei verwendeten Hauptbaumarten sind Traubeneiche, Gemeine Birke oder Moorbirke, Winterlinde, Hainbuche, , Spitzahorn, Zitterpappel aber auch die Gemeine Kiefer, und die Schwarzerle als dienende Baumart.

Ansprechpartner

Thoralf Schirmer

Pressesprecher Büro Lausitz

0355 2887 3067