Pressemitteilung 05.07.2019

LEAG bietet langfristige Kooperation bei Leipziger Wärme-Transformation an

Fernwärme-Option aus Lippendorf auch über 2022 hinaus verhandelbar

 

Die Stadtwerke Leipzig haben heute im Rahmen einer Pressekonferenz darüber informiert, dass die Aufsichtsräte der Leipziger Stadtwerke und der Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (LVV) ein Zukunftskonzept für die Wärmeversorgung der Stadt Leipzig beschlossen haben. Damit verbunden ist die Ankündigung, den bisherigen Liefervertrag mit der Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG) über Fernwärme aus dem Kraftwerk Lippendorf voraussichtlich zum 30. September 2022 vorfristig zu kündigen.

„Wir bedauern, dass die Leipziger Stadtwerke die langjährige zuverlässige Partnerschaft beenden will – trotz unserer Gesprächsbereitschaft und den Alternativ-Angeboten zur Fortfüh­rung der Fernwärmelieferung mit geringerem Kohleanteil“, sagte Hubertus Altmann, Vorstand für das Ressort Kraftwerke bei der LEAG, in einer ersten Reaktion am Freitag. „Das ist weder ein Beitrag zum Klimaschutz noch zur Förderung von Wertschöpfungsträgern der Region.“

Man habe aber auch zur Kenntnis genommen, dass die Stadt Leipzig im Rahmen des Transformationsprozesses ihrer Wärmeversorgung eine weitere Kooperation mit der LEAG nicht ausschließt. „Wenn damit eine langfristige partnerschaftliche Kooperation gemeint ist, sind wir für Gespräche darüber offen und auch bereit, über eine Fernwärmelieferung über 2022 hinaus zu verhandeln“, sagt Hubertus Altmann. Dabei stehe die LEAG auch Technologieerweiterungen am Standort Lippendorf offen gegenüber, um eine schrittweise Überführung in eine Wärmeerzeugung aus verschiedenen, auch erneuerbaren Quellen zu ermöglichen. Darüber hinaus sei die LEAG bereit, in Kooperation mit den Stadtwerken Leipzig Projektentwicklungen zu unterschiedlichen Technologien durchzuführen, diese zur Investitionsreife zu führen und bei Vorliegen einer entsprechenden Wirtschaftlichkeit der Anlagen Projekte zu realisieren.

Die LEAG stehe jedoch nicht als „Notnagel“ zur Verfügung, um kurzfristig die Risiken eines Leipziger Alleingangs abzusichern, falls die Pläne der Stadt nicht aufgehen. Sie werde nicht die Fernwämeauskopplung aus Lippendorf auf eigenes Risiko in Bereitschaft halten, ohne mit Leipzig konkrete Abnahmemengen zu vereinbaren.

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:

Thoralf Schirmer, LEAG, Pressesprecher, Büro Cottbus

Telefon 0355 2887 3067, thoralf.schirmer(at)leag(dot)de