Pressemitteilung 18.09.2018

Lausitzer Revierkonzept mit Pariser Klimazielen voll vereinbar

LEAG kritisiert geschäftsschädigende Behauptungen von Greenpeace

Zu der von Greenpeace beauftragten und am 12. September 2018 veröffentlichten Stellungnahme der Wirtschaftsprüfer Cordes + Partner stellt die LEAG fest:

Mit dem Verkauf der Vattenfall-Braunkohlensparte an die neuen Eigentümer EPH/PPF I sind die Unternehmen Lausitz Energie Bergbau AG und Lausitz Energie Kraftwerke AG finanziell so ausgestattet worden, dass sie alle ihre Verbindlichkeiten jederzeit und in vollem Umfang erfüllen können.

Zum Zeitpunkt des Eigentumsübergangs 2016 waren die Unternehmen der Vattenfall-Braunkohlensparte mit Barmitteln in Höhe von 900 Millionen Euro ausgestattet. Hinzu kommen Absicherungsgeschäfte für die zukünftige Stromproduktion bis 2019, die in einer Höhe von rund 700 Millionen Euro abgeschlossen wurden. Mit diesen Mitteln von rund 15 Mrd. SEK ist die LEAG in die Lage versetzt worden, all ihren Verbindlichkeiten in vollem Umfang nachzukommen. Aus dem laufenden operativen Geschäft erwirtschaftet die LEAG deutlich positive Cash Flows.

Die von Greenpeace aufgestellte Behauptung, die LEAG schreibe „hohe Verluste“, weist das Unternehmen als falsch und bewusst geschäftsschädigend zurück. „Offensichtlich geht es Greenpeace, die ja auch Mitglied der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung, ist, primär darum, die Braunkohlenindustrie zu zerstören, ohne Rücksicht auf die Sicherheit der Energieversorgung, auf die Kosten für die Steuerzahler, auf die betroffenen Regionen und die Menschen, die dort leben und arbeiten“, sagte der Vorstandsvorsitzende der LEAG, Dr. Helmar Rendez.

Für die Wiedernutzbarmachung von Bergbaufolgelandschaften hat die Lausitz Energie Bergbau AG, wie gesetzlich gefordert, angemessene Rückstellungen gebildet. Diese werden jährlich von Wirtschaftsprüfern testiert und in regelmäßigen Abständen von den Bergämtern der Sache und der Höhe nachgeprüft. Sie werden rollierend gebildet und verausgabt. Rekultivierung und Wiedernutzbarmachung von Bergbaufolgelandschaft gehören zum laufenden Geschäft und werden entsprechend laufend finanziert.

Mit dem Lausitzer Revierkonzept vom März 2017 habe die LEAG substantielle Neujustierungen vorgenommen, die den europäischen sowie insbesondere den deutschen Energie‐ und klimapolitischen Festlegungen Rechnung tragen und daher mit den Pariser Klimaschutzzielen vollständig vereinbar sind, erinnert der Vorstandsvorsitzende. Dieses Konzept bildet die strategischen Leitplanken für das Unternehmen in den kommenden Jahren und ist wiederum die wirtschaftliche Grundlage für die Bildung angemessener Rücklagen. 

„Die von Greenpeace beauftragten Wirtschaftsprüfer haben nichts herausgefunden, das nicht ohnehin in den veröffentlichten Bilanzen der LEAG-Unternehmen stünde“, stellt Dr. Helmar Rendez fest.  „Wer auch nur einen Funken Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge hat, den kann es nicht überraschen, dass notwendige Rückstellungen über einen geplanten Zeitraum im laufenden Geschäft erwirtschaftet werden müssen. Wird dafür die wirtschaftliche Grundlage durch politische Eingriffe entzogen, dann ist es nur folgerichtig, wenn die Politik dafür die Verantwortung übernimmt.“



Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen ist:
Thoralf Schirmer, LEAG,
Pressesprecher, Büro Cottbus
Telefon 0355 2887 3067, thoralf.schirmer(at)leag(dot)de