Der Hans-Schuster-Hof in Trebendorf ist um ein weiteres historisches Gebäude reicher. Im Rahmen des Schuster-Hof-Festes 2021 übergaben Vertreter der Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) die in Kooperation mit dem Denkmalschutz, Planern und Handwerkern umgesetzte und am neuen Standort sanierte historische Lehmfachwerkscheune aus Trebendorf-Hinterberg an die Domowina Ortsgruppe Trebendorf und die Gemeinde Trebendof. Diese freuen sich über die Bereicherung des von der Domowina betriebenen Schuster-Hofs. „Wir sind froh darüber, mit dieser Scheune Abstell- und Ausstellungsmöglichkeiten für eine Vielzahl historischer landwirtschaftlicher Geräte zu haben“, so die Vorsitzende der Domowina-Ortsgruppe Trebendorf, Angelika Balzke. Anhand der Geräte könne Besuchern die mühsame Feldarbeit früherer Zeiten anschaulich gezeigt werden. „Besonders die Kinder und Jugendlichen können somit den mühsamen Alltag der sorbischen Bauernfamilien im Schleifer Kirchspiel anschaulicher und aktiver erleben“, weiß Balzke.
Auch Trebendorfs Bürgermeister Waldemar Locke sieht in dem Erhalt der Scheune die Bewahrung von lokaler Architekturgeschichte und lobte die gute Zusammenarbeit. „Die LEAG stand dem Wunsch der Trebendorfer zum Erhalt der geschichtsträchtigen Scheune aufgeschlossen gegenüber. In gemeinsamen Gesprächen auch mit dem Denkmalschutz wurde uns schnell signalisiert, dass alle mit vereinten Kräften an der Umsetzung der Scheune arbeiten wollen“, betonte Locke. Die LEAG übernahm die Bauherrschaft für das Projekt, die Zimmerei Rösch aus Groß Düben den Abbau und denkmalgerechten Wiederaufbau der zum Teil stark verwitterten Scheune. Im Herbst 2020 begann der Abbau, über den Winter erfolgte eine Zwischenlagerung und eine denkmalschutzgerechte Ausbesserung schadhafter Stellen sowie ein Austausch von zu stark verwitterten Hölzern.
Martin Klausch, Leiter Infrastruktur Bergbau bei LEAG, unterstrich in seinem Grußwort ebenfalls die gelungene Kooperation aller Beteiligten. „Es war keine einfache Aufgabe mit der wir es zu tun hatten, denn es galt die historische Bausubstanz zu erhalten und gleichzeitig, den geltenden Baubestimmungen gerecht zu werden“, so Klausch. Dabei verwies er auf die Erfahrung des Unternehmens bei Projekten dieser Art. Bestes Beispiel für eine bereits gelungene Umsetzung historischer Gebäude sei der Schuster-Hof selbst, der vor seiner Umsetzung in der Nähe der historischen Scheune in Hinterberg stand. „Mit all diesen Vorhaben ist es uns gelungen, ein Stück Geschichte für uns alle und die nachfolgenden Generationen zu bewahren“, erklärte Klausch.
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