Pressemitteilung 17.12.2020

Hauptbrennstoff in EVA Jänschwalde ist Ersatzbrennstoff

LEAG widerspricht Darstellung von Heide Schinowsky

Bei der Energie- und Verwertungsanlage (EVA) Jänschwalde handelt es sich um eine thermische Verwertungsanlage, in der aufwendig aufbereiteter Ersatzbrennstoff (EBS) als Hauptbrennstoff eingesetzt werden soll. Einer von der Vertreterin der Deutschen Umwelthilfe, Heide Schinowsky, in einer Pressemitteilung dargestellten Behauptung wonach das Landesamt für Umwelt Brandenburg im Rahmen des Genehmigungsverfahrens, die EVA Jänschwalde nicht als Ersatzbrennstoffanlage anerkannt hätte, widerspricht LEAG. Das Energieunternehmen plant die Anlage gemeinsam mit dem Umweltdienstleister Veolia.

„Worin die Vertreterin der Deutschen Umwelthilfe, Heide Schinowsky, einen ‚Eklat‘ in der Online-Konsultation ausmachen will, erschließt sich uns nach dem jetzigen Stand des Verfahrens überhaupt nicht. Es geht lediglich darum, dass aus genehmigungsrechtlicher Sicht Ersatzbrennstoffanlagen in der einschlägigen Verordnung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes nicht unter dieser Begrifflichkeit geführt werden, auch wenn es sich dabei um einen in der Branche gebräuchlichen Begriff handelt. Die Zuordnung der EVA durch das Landesamt für Umwelt ist genau in der dafür auch von uns beantragten Verordnungsziffer der 4. Bundes-Immissionsschutzverordnung erfolgt“, erklärt der Leiter Umweltschutz/Genehmigungen bei LEAG, Christoph Tischer. Auf diesen Sachverhalt hat die Behörde in der Online-Konsultation auf Seite 70 hingewiesen und den Begriff „Ersatzbrennstoffanlage“ deshalb auch in Anführungszeichen gesetzt.

„Am Charakter der Anlage ändert sich somit rein gar nichts. Wir betonen noch einmal, die Anlage entspricht dem neuesten Stand der Technik und ist technologisch darauf ausgelegt, hauptsächlich Ersatzbrennstoffe zu verbrennen, die aufwendig vorbehandelt werden und durch einen hohen Heizwert charakterisiert sind. Von Müll kann im Zusammenhang mit der EVA Jänschwalde nicht die Rede sein“, so Christoph Tischer.

Die EVA Jänschwalde ist so geplant, dass sie einen Entsorgungsbedarf im regionalen Umfeld abdecken kann. Mit der Beantragung weiterer nicht gefährlicher Abfälle, die in verhältnismäßig kleinen Mengen anfallen können, soll ein zusätzlicher Beitrag zur regionalen Entsorgungssicherheit geleistet werden. So kann der Transport in weiter entfernte Entsorgungsanlagen vermieden werden, was auch der Umwelt zugutekäme.

 

Alle Infos zum Projekt finden Sie unter www.eva-lausitz.de.

Ansprechpartner

Kathi Gerstner

Pressesprecherin Büro Lausitz

0355 2887 3010