News 27.04.2020

Füllstand im Ostsee geringfügig gesunken

Ostseewasser sickert in Porenräume nicht gesättigter Kippenbereiche

Der aktuelle Rückgang des Füllstandes im Cottbuser Ostsee ist nicht überwiegend auf Verdunstung zurückzuführen, wie es aus einer am Montag, 27.4.2020 veröffentlichten Pressemitteilung der Umweltgruppe Grüne Liga hervorgeht. Der Rückgang von 16 cm im Zeitraum vom 15. bis 21. April ist vielmehr auf das Einsickern von Wasser in die Porenräume der noch nicht gesättigten Kippenbereiche zurückzuführen. Mit Fortsetzen der Flutung oder bei wieder einsetzenden Niederschlägen wird auch der Wasserstand des Sees wieder ansteigen. Aktuell beträgt die Verdunstungsrate circa 1,5 Zentimeter in der Woche.  Die Verdunstungsverluste an der Wasserfläche des Cottbuser Ostsees wurden im Wasserrechtlichen Planfeststellungsverfahren betrachtet. Sie unterliegen einem Jahresgang mit Minima im Dezember und Maxima im Juli. Demgegenüber stehen „Zuflüsse“ zum See, mit denen der Verdunstungsverlust über das Jahr betrachtet kompensiert werden kann. Das sind zum einen Niederschläge und zum anderen der Grundwasserzustrom, der im Cottbuser Ostsee in besonderem Maße zur Kompensation der Verdunstungsverluste beiträgt.

Ansprechpartner

Kathi Gerstner

Pressesprecherin Büro Lausitz

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