Pressemitteilung 02.06.2017

Erster Spatenstich für Einlaufbauwerk am Cottbuser Ostsee

Im Herbst 2018 sollen alle Voraussetzungen zur Flutung mit Spreewasser geschaffen sein

Mit der Schaufel eines Baggers haben am heutigen Freitag, 2. Juni 2017, die Brandenburger Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, Kathrin Schneider, und Uwe Grosser, Vorstand für das Ressort Bergbau der Lausitz Energie Bergbau AG und der Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG), den ersten Spatenstich für das Einlaufbauwerk am Cottbuser Ostsee gesetzt. Bereits im kommenden Jahr soll über dieses Bauwerk das erste Spreewasser aus dem Hammergraben in den künftigen See fließen können.

„Auf dieser  Baustelle wird im nächsten halben Jahr ein Bauwerk errichtet, das nach eingehender Prüfung und Begutachtung die Voraussetzung dafür bildet, dass wir im Herbst 2018 an gleicher Stelle sagen können: ,Wasser marsch!‘“, kündigte Uwe Grosser in seinem Grußwort zum ersten Spatenstich an. Er lobte gleichzeitig den bisherigen, planmäßig verlaufenen Fortschritt bei der Gestaltung des Cottbuser Ostsees: „Die schon über Jahre geplanten und vorbereiteten Arbeiten, wie beispielsweise die Beräumung der Anlagen und Geräte, die Uferabflachung, die Sicherung der gekippten Böschungen, die Erdbauarbeiten im Bereich des Seebodens, die Verfüllung der Kohlebahnausfahrt und die Gewährleistung der Tagebausicherheit wurden bisher mit einem Budget von mehr als 150  Millionen Euro an Unternehmen vergeben und durchgeführt. Zuverlässig kommen die für den Tagebau Cottbus-Nord vorgesehenen finanziellen Rückstellungen zum Einsatz. Zuverlässig und bis zum heutigen Tag unfallfrei werden auch die genannten Arbeiten auf der größten Baustelle im nördlichen Revier ausgeführt.“

Ministerin Kathrin Schneider: „Ich freue mich, dass wir mit dem für die Region so wichtigen Vorhaben vorankommen. In einem Jahr soll das Wasser fließen, dann entsteht der größte See Brandenburgs. Der Cottbuser Ostsee gehört zu den Leitprojekten des Regionalen Wachstumskerns und wird den Strukturwandel in der Lausitz unterstützen. Die Umwandlung des Tagebaus zu einem attraktiven Ausflugsgebiet dient dem positiven Image der Stadt und ist gut für die Ansiedlung von Unternehmen und Fachkräften. Für die Stadt Cottbus bedeutet der See ein neues Kapitel in der Stadtentwicklung. Rund um den zukünftigen Hafen entsteht ein neues lebendiges Stadtquartier. Die Stadt Cottbus und die umliegenden Gemeinden sind aufgerufen, ein abgestimmtes Konzept zum Nutzen für alle Partner umzusetzen.“

Mit der Errichtung des Einlaufbauwerkes ist mit der Richard Schulz Tiefbau GmbH ein regionales Unternehmen beauftragt. Zum Bauumfang gehören ein Abschlagbauwerk, das Wasser aus dem Hammergraben ableitet; eine 145 Meter lange unterirdische Rohrleitung zum ehemaligen Tagebau und ein Einlaufgerinne, welches das Wasser über die Böschung bis hinab zum Seegrund leitet. In Abhängigkeit vom Wasserdargebot der Spree sollen während der Flutung  bis zu 5 Kubikmeter Wasser pro Sekunde in den künftigen See fließen. Dessen späteres Volumen speist sich zu 80 Prozent aus Spreewasser und zu 20 Prozent aus aufsteigendem Grundwasser.

Auch die anderen Vorbereitungen für den Cottbuser Ostsee gehen gut und zum Teil überplanmäßig voran: Von den 17 Millionen Kubikmetern Masseabtrag in der Mitte des künftigen Sees, die vor allem zu Verfüllung der Kohlebahnausfahrt des ehemaligen Tagebaus benötigt werden, sind bislang bereits 11 Millionen Kubikmeter abgetragen. Die erste von zwei dem Naturschutz vorbehaltenen Inseln im See ist fertiggestellt. Die Gestaltung der 26 Kilometer langen Uferbereiche ist zum großen Teil abgeschlossen, wobei auf den gekippten Böschungen vier Rütteldruckgeräte im Einsatz sind. Sie verdichten den Boden in einem Umfang von insgesamt 46 Millionen Kubikmetern.

Diese und weitere Bilder finden Sie im Bildarchiv zum Download bereitgestellt.

Weitere Information finden Sie auf www.leag.de oder www.twitter.com/leag_de. Sehen Sie sich auch unseren Film zum künftigen Cottbuser Ostsee an.

 

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:

Thoralf Schirmer, LEAG, Pressesprecher, Büro Cottbus
Telefon 0355 2887 3067, thoralf.schirmer(at)leag(dot)de

 

 

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Der symbolische Spatenstich für das Einlaufbauwerk des künftigen Cottbuser Ostsees wird mit einem Bagger vollzogen, Foto: LEAG
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Brandenburgs Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, Kathrin Schneider, betätigt den Bagger und hebt die erste Schaufel Erdreich für das Einlaufbauwerk des künftigen Cottbuser Ostsees aus, Foto: LEAG
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Uwe Grosser, Vorstand für das Ressort Bergbau, fährt den Dumper, in den das Erdreich aus der ersten Baggerschaufel fällt, Foto: LEAG