Pressemitteilungen 23.08.2022

Erste LEAG-Blaulichtkonferenz in Lübbenau

Über 50 TeilnehmerInnen diskutieren über optimale Zusammenarbeit im Krisenfall – Netzwerk, Erfahrungsaustausch, Ausbildungsplattform – Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen hält Grußwort

Der Bevölkerungsschutz in Deutschland steht vor ständig neuen Herausforderungen: Starkniederschläge, Waldbrände, Cyberangriffe und Pandemien sind nur einige der zu bewältigenden Gefahren. Die wachsende Verwundbarkeit unserer modernen Gesellschaft zeigt sich insbesondere bei Angriffen auf kritische Infrastrukturen. Cyberattacken, Terrorismus und die Zunahme von internationalen Krisen und der demografische Wandel kommen hinzu. Dies alles hat Auswirkungen auf den Grad der Selbsthilfefähigkeit und die Sicherheit der Bevölkerung - sowie auch auf das Potential von hauptamtlichen  ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Die zuverlässige Versorgung der Bevölkerung mit lebensnotwendigen Gütern wie Wärme, Wasser, Nahrungsmitteln und Energie wird dabei ein ums andere Mal auf eine harte Probe gestellt.  

Als ein Betreiber von kritischen Infrastrukturen will sich die LEAG dauerhaft für die Stärkung des Bevölkerungsschutzes und des Krisenmanagements einsetzen und hat deshalb zur ersten LEAG-Blaulichtkonferenzen in Lübbenau eingeladen. In spannenden Diskussionen mit Politikern, Vertretern und Vertreterinnen von Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr, Hilfsorganisationen und Wirtschaft wurde sehr schnell der gemeinsame Wille und die Notwendigkeit einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit deutlich. Neben einer Rückschau auf die Krisen der Vergangenheit, diskutierten die Teilnehmenden über die Optimierung von Abläufen und Einsatzplänen im Ernstfall, die Helfergewinnung und die Ausbildung der Zukunft. Die Mittagspause der zweitägigen Veranstaltung verkürzten Vorführungen der Rettungshundestaffel Fürstenwalde und der LEAG-Werksfeuerwehr. In offenen Panel-Runden standen die Themen Flucht und Migration, Corona, Afrikanische Schweinepest, Waldbrände aber auch die aktuelle Fachkräfte- und Helfersituation sowie eine Ausbildungskonzeption auf der Agenda.  

„Wir wollen einen möglichst großen Kreis an VertreterInnen der Hilfsorganisationen, der Behörden und der Wirtschaft sowie der Praktiker vor Ort in einem offenen Dialog an der zukünftigen Vorbereitung auf Krisen und Einsatzlagen beteiligen“, betonte Steffen Köhler, Leiter Unternehmensschutz der LEAG. „Am Ende geht es schließlich um den Schutz und die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger und die Aufrechterhaltung der Grundlagen unserer freien und offenen Gesellschaft“, so Köhler. „Als LEAG setzen wir uns dauerhaft für die Stärkung des Bevölkerungsschutzes und des Krisenmanagements ein und leisten mit unseren Mitarbeitenden und Anlagen einen wesentlichen Beitrag zur sicheren Versorgung. Mit unserer ersten Blaulichtkonferenz wollen wir die Diskussion mit Fachleuten, Betroffenen und den Hilfsorganisationen intensivieren. Das lässt sich am besten unter dem Begriff „Innovationscluster Krisenmanagement/Katastrophenhilfe“, den wir etablieren möchten, zusammenfassen.“

Als Betreiber kritischer Infrastrukturen mit versiertem Krisenmanagement und großer Werksfeuerwehr hat die LEAG umfassende Erfahrung und ein großes Interesse an einem optimalen Krisenmanagement und einer funktionierenden Katastrophenhilfe im Ernstfall. „Viele unserer Mitarbeitenden sind zudem ehrenamtlich in Hilfeleistungsorganisationen engagiert und betreiben hier aktiv Hilfe im Ernstfall “, lobte LEAG-Arbeitsdirektor Jörg Waniek. „Hinzu kommt, das wir als LEAG viel Potenzial für spezielle Übungsflächen und Einrichtungen sehen, die einen ergänzenden Mehrwert  für die Ausbildung von Einsatzkräften der Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen sowie Verwaltungen haben können.“ Hier kann die LEAG viel für die Ausbildung von Helferinnen und Helfern, optimierte Abläufe im Krisenfall und damit für einen besseren Schutz der Bevölkerung tun. „Unser Interesse als LEAG ist dreigeteilt: Netzwerk, Erfahrungsaustausch und die Schaffung einer gemeinsamen Ausbildungsplattform in der Katastrophenhilfe“, betonte Waniek.

Der LEAG-Arbeitsdirektor würdigte die Leistungen aller professionellen und ehrenamtlichen Katastrophenhelferinnen und -helfer und betonte: „Diese Auftaktveranstaltung soll ein Leuchtturm werden – sowohl für die Ausbildung der Einsatzkräfte als auch für unsere Region.“ Heute und in Zukunft werde die  LEAG mit ihrer Expertise und ihren Strukturen Initiativen zum Aufbau eines Innovationsclusters „Krisenmanagement/Katastrophenhilfe“ in der Lausitz unterstützen. Die LEAG verfügt im Bereich Krisenmanagement und Katastrophenhilfe über die dafür notwendigen umfassende Ressourcen sowie wichtige Alleinstellungsmerkmale wie etablierte Netzwerke, Krisenmanagementerfahrung und starke Strukturen, Werkfeuerwehr an verschiedenen Standorten, ein Arbeitsmedizinisches Zentrum, Ausbildungs- und Schulungseinrichtungen sowie ein umfassendes Serviceportfolio.

 

 

Ansprechpartner

Steffen Herrmann

Pressesprecher Büro Berlin

0172 1655094

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LEAG-Arbeitsdirektor Joerg Waniek und Brandenburgs Innenminister Michael Stuebgen bei der Blaulichtkonferenz in Lübbenau, Foto: ROBERT ECKSTEIN