Pressemitteilung 14.06.2022

Erneuerbare Energien und gesicherte Leistung müssen Hand in Hand gehen

Vorstandsvorsitzender Thorsten Kramer spricht auf dem Ostdeutschen Wirtschaftsforum über die Transformation der LEAG

Über die Chancen und Herausforderungen der Lausitz haben heute unter anderem der Beauftragte des brandenburgischen Ministerpräsidenten für die Lausitz, Dr.-Ing. Klaus Freytag und der LEAG Vorstandsvorsitzende Thorsten Kramer auf dem Ostdeutschen Wirtschaftsforum in Bad Saarow diskutiert. Unter der Überschrift „Neue Perspektiven schaffen – Zur Transformation von Regionen“ zeigte Thorsten Kramer die aus Sicht der LEAG strategischen Schwerpunkte für die Transformation der LEAG auf.

„Die europäische und deutsche Energie- und Klimapolitik zielt auf die schnelle und umfassende Klimaneutralität - und damit auf eine beispiellose Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. LEAG wird aktiver Teil dieser Transformation sein und das Unternehmen mit zwei Schwerpunkten strategisch entwickeln: Erneuerbare Energien und neue gesicherte Leistung an unseren Kraftwerksstandorten. Damit schaffen wir die Voraussetzungen für neue Wertschöpfung und Versorgungssicherheit“, erklärte Kramer.

Bei den Erneuerbaren Energien setzt LEAG dabei auf Solarenergie und Wind im industriellen Maßstab und will dafür ihr eigenes Flächenpotential in den Bergbaufolgelandschaften aktivieren. „Unser Ziel ist es, bis 2030 mindestens so viel installierte Leistung mit Erneuerbaren zu haben, wie heute mit der Braunkohle. Mit den geeigneten gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen können wir Grünstrom in neuer Quantität und auch Qualität erzeugen. Dies gilt auch für die Sektorenkopplung und Erzeugung von grünem Wasserstoff für die Industrie“, so Kramer.

Neben Erneuerbaren Energien wird zudem gesicherte Leistung weiterhin unverzichtbar sein. Deshalb, so Kramer, bereite sich das Unternehmen an seinen Kraftwerksstandorten darauf vor, parallel zum politisch gewollten Abschaltpfad der Braunkohle neue gesicherte Leistung zu errichten.

„Bis vor wenigen Monaten war es in Deutschland Konsens, dass Erdgaskraftwerke, die technologisch Wasserstofffähig sein müssen, mit dem Abschalten der Kohlekraftwerke gesicherte Leistung erbringen werden. Mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine wird diese Gasstrategie in Frage gestellt. Dennoch steht nicht in Frage, dass Deutschland und Europa trotz PV- und Windausbau auch gesicherte Leistung in großem Umfang benötigt“, zeigt sich Kramer überzeugt. Deshalb bleibe die strategische Ausrichtung, parallel auf Erneuerbare und gesicherte Leistung zu setzen. „Wir sollten hier technologieoffen und flexibel bleiben und keine Option ausschließen“, sagte Kramer.

Das Ostdeutsche Wirtschaftsforum (OWF) findet in diesem Jahr vom 12. bis 14. Juni in Bad Saarow statt. Seit 2016 macht das Ostdeutsche Wirtschaftsforum (OWF) erfolgreiche Transformationsprozesse sichtbar. Gemeinsam mit Vordenkern und Machern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft leistet die Initiative einen Beitrag, die Chancen von Transformation mutig zu ergreifen und somit Veränderungsprozesse nachhaltig zu gestalten.

Ansprechpartner

Kathi Gerstner

Pressesprecherin Büro Lausitz

0355 2887 3010

Ansprechpartner

Steffen Herrmann

Pressesprecher Büro Berlin

0172 1655094

Der LEAG Vorstandsvorsitzende Thorsten Kramer auf dem Ostdeutschen Wirtschaftsforum 2022, Foto: LEAG Herunterladen
Der LEAG Vorstandsvorsitzende Thorsten Kramer auf dem Ostdeutschen Wirtschaftsforum 2022, Foto: LEAG
Die Transformation von Regionen war ein Gesprächsthema beim Ostdeutschen Wirtschaftsforum 2022, Foto: Deutschland – Land der Ideen / Bernd Brundert Herunterladen
Die Transformation von Regionen war ein Gesprächsthema beim Ostdeutschen Wirtschaftsforum 2022, Foto: Deutschland – Land der Ideen / Bernd Brundert