60 Exemplare vom Baum des Jahres 2024, der Mehlbeere haben ihren Platz in der Lausitzer Bergbaufolgelandschaft gefunden. Mit der Pflanzung auf Rekultivierungsflächen Tagebaus Welzow-Süd folgen die Bergleute der LEAG einer seit den 1990er Jahren bestehenden Tradition. Unterstützt wurden sie dabei am Freitag von Kathrin Schneider, Brandenburger Ministerin und Chefin der Staatskanzlei; LEAG-Produktionsvorstand Dr. Philipp Nellessen und Schülerinnen und Schülern der Welzower Grundschule „Johann Wolfgang von Goethe“.
Seit 2010 sind etwa 40.000 Mehlbeerbäume, enge Verwandte der Vogelbeere, in den wiederaufgeforsteten Mischwäldern der Lausitzer Bergbaufolgelandschaft gepflanzt worden. „Der Mehlbeerbaum passt gut in eine gesunde, rekultivierte Landschaft“, sagt Dr. Philipp Nellessen. „Er gilt als anpassungsfähig, frosthart, wärmeliebend, hitzeverträglich und trockenresistent. Damit bringt er die besten Voraussetzungen für das typische Lausitzer Klima mit. Nicht umsonst gilt die Mehlbeere, die auch auf extremen Standorten anzutreffen ist, als ein Symbol für Ausdauer und Zähigkeit.“
Insgesamt sind etwa 40 Millionen Bäume in den vergangenen Jahrzehnten im Rahmen der Rekultivierung angepflanzt worden. Im Durchschnitt sind es eine knappe Million Bäume pro Jahr. Dr. Philipp Nellessen: „Die neu entstehenden Wälder sind ein sichtbares Zeichen dafür, dass wir unsere Verantwortung für die Herstellung einer künftig vielseitig nutzbaren, lebenswerten, lebendigen und erlebbaren Landschaft nach dem Bergbau wahrnehmen. Das bezieht neben den Flächen für Forst- und Landwirtschaft und den Naturschutz natürlich auch die Nutzung oder Zwischennutzung für Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ein.“
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Pressesprecherin Büro Lausitz
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