News 23.05.2017

1. Netzschaltung im Kraftwerk Schwarze Pumpe jährt sich zum 20. Mal

Am 23. Mai 1997 erfolgte die 1. Netzschaltung des 800-MW-Blocks A im Kraftwerk Schwarze Pumpe. Vor 20 Jahren ging damit in Ostdeutschland das 1. Neubaukraftwerk, das nach den geltenden Bundes-Umweltrichtlinien gebaut worden war, ans Stromnetz.

Block B folgte ein knappes halbes Jahr später am 29. November 1997. Nach dem erfolgreichen Probebetrieb beider Blöcke nahmen der damalige Bundeskanzler, Helmut Kohl und der damalige brandenburgische Ministerpräsident, Manfred Stolpe, an der offiziellen Inbetriebnahmefeier am 3. Juni 1998 teil.

Neueste Anwendungen im Bereich der Elektro- und Leittechnik, der Maschinen- und Kesseltechnik wurden erstmals im Kraftwerk Schwarze Pumpe eingesetzt. Im Laufe der Jahre wurden sie immer wieder auf den neuesten Stand der Technik gebracht, um stets für den sicheren und unterbrechungsfreien Betrieb des Kraftwerkes zu sorgen. Mit der Energiewende haben sich vor allem die Anforderungen an die Lastfahrweise des Kraftwerkes geändert. Um auf die vorrangige Einspeisung der erneuerbaren Energien flexibel reagieren zu können, wurde die Minimumlast an beiden Blöcken kontinuierlich abgesenkt. Bei Testfahrten gelang es im vergangenen Jahr an beiden Blöcken die Minimumlast auf bis zu 195 MW abzusenken. Aktuell sind 277 Mitarbeiter im Kraftwerk Schwarze Pumpe tätig. Besucher aus aller Welt kommen jährlich in das Kraftwerk. Seit 1995 waren es mehr als 350.000 Gäste.

Gemeinsam mit den Maschinisten Enrico Wolf und Sven Schultheis vollzog Kraftwerksvorstand Eckhard Dubslaff am 23.5.1997 den symbolischen Mausklick zur ersten Netzschaltung, Foto: LEAG
Enrico Wolf und Sven Schultheis arbeite heute noch im Kraftwerk, Foto: LEAG