Ostsee ahoi!

Mondlandschaften? Von wegen. Aus dem ehemaligen Tagebau Cottbus-Nord wird gerade der größte künstliche See Deutschlands.

Der Cottbuser Ostsee ist ein Projekt, das nicht nur bei der LEAG große Wellen schlägt. Drei Fragen an Stefan Korb, den Ostseebeauftragten der Stadt Cottbus.
 

Naherholung, Wassersport, Naturschutz: Worauf liegt der Fokus beim Cottbuser Ostsee?

„Beim Ostseemanagement sehen wir die Dinge aus städtischer Perspektive. Zentrales Ziel ist die Heranführung der Stadt an das Gewässer bzw. die Führung des Wassers in die Stadt. So wird die strategische Basis des Projektes „Cottbuser Ostsee“ von einem bisherigen Naherholungsschwerpunkt und Sportangebot im Grünen mit drei gleichberechtigten Themenfeldern erweitert:

  1. Erholen und Erleben
  2. Innovation und Erfindergeist
  3. Nachhaltige Stadtentwicklung.“
Anbaden am Stadtrand: Wann ist es so weit?
Wir gehen baden, wenn die Zielwasserqualität und der Zielwasserstand des bergtechnisch gesicherten Sees erreicht sind. Der See ist ein Projekt des Bergbaubetreibers. Das Land setzt hierzu die Regeln fest. Wir arbeiten eng und vertrauensvoll zusammen. Wir wollen also mit der notwendigen Geduld an die Dinge herantreten, bis die zuständigen Landesbehörden die Nutzungsfreigabe erteilen.

Wie können Interessierte an der Gestaltung der Ostseeumgebung mitwirken?

„Die Bürgerinnen und Bürger von Cottbus und auch die Anrainer wirken schon heute mit. Das freut uns! Wir sind zum Beispiel an den Cottbuser Schulen, begleiten den Förderverein Cottbuser Ostsee, helfen beim Ostseefest und reden mit den Menschen. Zahlreiche Anfragen, konkrete Hinweise und Vorschläge gehen schon heute bei uns im Ostseemanagement ein.

Sie erreichen uns über cottbuser-ostsee.de.“


Bis zur Flutung im April dieses Jahres war es ein langer Weg. Tagebauplanerin Birgit Schroeckh erinnert sich:
Schon 2009 haben wir am Südende des Tagebaus damit angefangen, die Uferböschung abzuflachen
Cottbuser Ostsee, Lakoma Wehr
Der Wasserexperte der LEAG Ingolf Arnold erklärt:
88 Prozent des Seewassers werden aus der Spree zugeführt, der Rest kommt durch den ansteigenden Grundwasserspiegel hinzu.