„Harter Kampf um die Kohle“, „Tausende blockieren Kohle-Tagebau“, „Rascher Klimaausstieg soll 72.000 Arbeitsplätze gefährden“, Endspiel um die Kohle“, „Raus aus der Kohle bis 2030!“, „Polizei erstattet 400 Strafanzeigen nach Kohle-Protesten“, „Ausstieg aus der Kohle wird zur Glaubensfrage“, „Die deutsche Kohle ist tot“ - die Schlagzeilensalven der letzten Monate klangen nicht nach dem, was die Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ im Namen trägt.
Statt einer sachpolitischen Gestaltung des Ausstiegspfads eskalierte die Situation rund um den Hambacher Forst und in der aufgeladenen Berichterstattung wurden selten die gehört, über deren Daseinsberechtigung und Zukunft hier so hitzig gestritten wird. Im CARBON Spezial „Kohle im Fokus. Jetzt reden wir.“ lassen wir die Lausitzer Kumpel sprechen. Was bewegt sie? Wofür kämpfen sie? Was erwarten sie von der Zukunft? Ein Blick hinter die Schlagzeilen.
Die Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ soll bis Ende des Jahres einen Kohleausstiegspfad erarbeiten. Insgesamt 31 Personen aus Umweltverbänden, Gewerkschaften, Wirtschaft und Politik – darunter vier Vorsitzende und drei Bundestagsabgeordnete mit Rede-, aber ohne Stimmrecht – gehören dem Gremium an.