Die Feuerwehr-DNA

Sie sind nervenstark und diszipliniert, körperlich topfit und belastbar, Rudeltiere mit Helferinstinkt, technisch versiert und couragiert, bewahren in stressigen Situationen den Überblick und an langen Diensttagen den Humor. Auf Schicht mit der Werkfeuerwehr aus Schwarze Pumpe.

„Willkommen in der Hauptfeuerwache“, Brandobermeister Lars nimmt uns mit.
Eine Schicht besteht aus 12 Mann und ist 24 Stunden im Dienst.
„Dienstzeit ist von sechs bis 18 Uhr“, erklärt Arbeitsgruppenleiter Alexander.
Zum Team gehören auch ausgebildete Höhenretter.
Mit dem Hubsteiger kommen sie 52 Meter hoch.
Feuerwehrtaucher: Ihre Spezialausbildung hat es in sich.
Allein die Ausrüstung wiegt bis zu 40 Kilo.
Zwei Sanitäter sind auch immer mit dabei.
Gerade kommen sie von einem kommunalen Rettungseinsatz zurück.
Ebenfalls Routine: Transportleistungen für LEAG und Servicepartner.
In der Werkstatt werden tausende Feuerlöscher pro Jahr gewartet und getauscht.
Eine weitere Dienstleistung: Die Überprüfung von Atemschutzmasken.
Jeder übernimmt Aufgaben: Mathias überprüft die Schläuche.
Zwei bis drei Tage müssen die nach einem Einsatz trocknen.
Als gelernter KFZ-Mechaniker repariert und wartet er die Einsatzfahrzeuge – das spart Geld und Zeit.
Kochen ist Teamarbeit. Heute gibt’s Nudeln mit Tomatensauce.
Gegessen wird gemeinsam. Schmeckt's? Eifriges Nicken.
18 Uhr: Beginn des Bereitschaftsdienstes. Zeit für Weiterbildungen und Sporteinheiten.
Trainiert wird auch in der Atemschutzgerätestrecke.
Kurzes Aufwärmen, Check der Vitalwerte, Ausrüstung an.
Dann geht es rein in die Übungsstrecke. Qualm und Geräusche werden simuliert.
Ein Dummy muss geborgen werden – er wiegt so viel wie ein echter Mensch.
Ab 22 Uhr beginnt die Nachtruhe.
Spartanisch eingerichtet. In den Zimmern sind Kollegen aus verschiedenen Schichten untergebracht.
Nur wenig später: Alarm in der Leitstelle.
Was ist passiert? Brandmeldeeinlauf in der Papierfabrik.
Leitstellendisponent Michael alarmiert die Kollegen.
In weniger als drei Minuten müssen alle einsatzbereit sein.
Die Einsatzhosen sind in die Stiefel gesteckt. Die stehen neben den Fahrzeugen.
Nach 2:18 Minuten sind alle abfahrbereit.
Kurz danach erhält Alexander die Info: Fehlalarm.
Auch das passiert rund 400 Mal im Jahr.
Ruhige Restschicht Jungs! Danke für euren Einsatz.
Ralf, Wachabteilungsleiter
Belastende Einsätze beschäftigen uns auch nach Schichtende. Auch den leichten Schlaf wird man so schnell nicht los. Ein Geräusch reicht und ich stehe im Bett.
Lars, Brandobermeister
Immer wichtiger werden wir als regionaler Partner für Kommunen, Polizei und Zoll, denn wir verfügen über die Spezialtechnik und das Wissen.

Fotos ©Andreas Franke