„Der Gesetzgeber verlangt von allen öffentlichen und privaten Unternehmen mit mindestens 20 Beschäftigten, dass sie fünf Prozent Schwerbeschädigte beschäftigen. Bei der LEAG ist der Anteil wesentlich höher. Das Unternehmen stellt auch Auszubildende mit Handicap ein.
Dass diese Zahl nicht nur eingehalten wird, sondern die Arbeitsplätze für diese Mitarbeiter auch behindertengerecht ausgestattet sind und geeignete Tätigkeiten für sie gesucht werden, wenn sich der Gesundheitszustand verschlechtert oder eine Behinderung neu eintritt, dafür setzt sich beispielsweise die Schwerbehindertenvertretung ein.
Ich wurde mit einer Einschränkung im Bewegungsablauf geboren und gehöre der Schwerbehindertenvertretung seit 2006 an. Ich wollte mich selbst engagieren und helfen, die Bedingungen im Unternehmen zu verbessern. Die Arbeit in der Schwerbehindertenvertretung führte mich nach und nach auch an die Betriebsratsarbeit heran.
Seit 2009 bin ich Mitglied im Betriebsrat der Hauptverwaltung des Kraftwerksbereichs. Von 2014 bis 2017 war ich dessen Vorsitzender. Von der klaren, stringenten Arbeit eines Controllers, die ich vorher hatte – da müssen vor allem die Zahlen stimmen – kam nun der Wechsel zu einer Aufgabe mit einem ganz anderen Anspruch: Kummerkasten, Vermittler, Verhandler – ja Mitbestimmer.
Zum 1. März 2018 wurde ich vom Vorstand zum Betrieblichen Datenschutzbeauftragten für alle LEAG-Unternehmen bestellt. Die Übertragung dieser wichtigen Aufgabe sehe ich als Wertschätzung meines bisherigen Engagements."