
Als Technologiescout auf Innovationssuche
Kein Job wie jeder andere: Robert Klimpke setzt auf Innovationen, netzwerkt erfolgreich intern und extern, um die Technologien von Morgen für die LEAG zu finden. Dazu sucht er Unterstützung.
Nach zehn Jahren im Bereich E- und Leittechnik des Kraftwerks Boxberg und dem erfolgreichen Abschluss eines Fernstudiums der Automatisierungstechnik wechselte Philipp Schwerdtner in die Unternehmensentwicklung der gerade gegründeten LEAG. Parallel bildete er sich in systematischen und kreativen Methoden wie Lean Six Sigma oder Design Thinking weiter. Als Mitglied des unternehmensübergreifenden Digital Think Tanks nutzte Schwerdtner die Chance, in die Welt der Startups, der Innovation und Digitalisierung einzutauchen sowie Ideen für die LEAG zu kreieren und umzusetzen. Ende 2018 übernahm er den Bereich Kraftwerksentwicklung. Ein Schwerpunkt hier lag auf der Analyse von technischen und ökonomischen Parametern zur Optimierung des Kraftwerksparks. Herausforderungen anzunehmen und zielstrebig zu verfolgen, kennt er aus seiner Zeit als Eishockeyspieler, wo er es bis in die Nachwuchsnationalmannschaft geschafft hat. Inspiration sind ihm seine Kinder, die jeden Tag unbefangen und ganz selbstverständlich Neues entdecken, lernen und sich weiterentwickeln.
Energie liegt in unserer DNA – dazu gehört auch ein technisch einwandfreier und effizient optimierter Anlagenbetrieb. Genau das bieten wir bei LEAG ab sofort unseren Kunden aus den Bereichen der erneuerbaren und konventionellen Energien, Speicherung und Produktion von Wasserstoff. Mit unserem jüngsten Geschäftsfeld, der modularen Betriebsführung für Dritte, erhalten sie optimal auf ihre Bedürfnisse angepasste Leistungen. Mit bestem Energieservice für unsere Partner wollen wir ein etablierter Anbieter für Betrieb, Instandhaltung und Performance-Optimierung von Energieanlagen in Deutschland werden.
Philipp Schwerdtner ist als Geschäftsfeldverantwortlicher die treibende Kraft und entwickelt mit seinem Team das Betriebsführungsangebot. Dabei liegt die Grundidee nahe: „Wir bringen eine unserer Stärken an den Markt: Die Betriebsführung technischer Anlagen liegt uns einfach im Blut. Wir betreiben seit Jahrzehnten unsere Kraftwerke und Tagebaue. Wir sind Maschinisten, Leitstandfahrer, Elektriker und vieles mehr – kurzum Energiemitarbeiter. Wir wissen, was es heißt, Versorgungssicherheit zu bieten. Diese Verantwortung wollen wir auch für andere Anlagentypen übernehmen – intern wie extern.“ Die Betriebsführung wird mit ihrem modularen Konzept das Angebot der LEAG energy cubes erweiteren. "Das ist smart, da wir jetzt die Vermarktung und die Betriebsführung aus einer Hand anbieten, das schafft Synergien für den Kunden, die Anlage kann nicht nur technisch sonder auch wirtschaftlich in allen Facetten optimal positioniert werden."
Seit Gründung 2016 aus dem Verkauf der Braunkohlesparte von Vattenfall heraus, erarbeitet sich die LEAG ein Portfolio an weiteren Geschäftsfeldern. „Als mit dem Kohleausstiegsgesetz klar wurde, dass die Zukunft der LEAG und auch der Lausitz riesige Herausforderungen vor sich hat, wollte ich nicht nur am Rand stehen, sondern aktiv mitgestalten,“ so Schwerdtner zu seiner Motivation. „Mit unserem Engagement bei den Erneuerbaren Energien wie Photovoltaik oder Windkraft, Speichern, Wasserstoffelektrolyse oder der EVA Jänschwalde gehen wir bei der LEAG die Entwicklung des Strommarktes mit. Mit verschiedenen Partnern an unserer Seite wachsen wir. Die Kollegen konzentrieren sich auf den Bau neuer Anlagen – wir legen unsere Kraft und unser Know-how in den Betrieb. Das gilt sowohl im eigenen Portfolio und nun auch für unsere Kunden.“
Job in luftiger Höhe: Die ersten Erfahrungen haben unsere Kollegen bereits in der Betriebsführung von Wind- und Solaranlagen gesammelt, jetzt soll der Tätigkeitsbereich wachsen, Foto: LEAG
Die technische Betriebsführung umfasst dabei alle Aufgaben, die für einen technisch einwandfreien Zustand der Anlage maßgeblich sind. „Das ist eine Vielzahl – von der 24/7 Fernüberwachung und Vorsorgemaßnahmen durch regelmäßige Inspektionen, über Wartungen, die Störungsbehebung und nicht zuletzt die Optimierung des Betriebs“, beschreibt Schwerdtner das Aufgabenspektrum. Am Markt sieht er gute Chancen für das Angebot: „Gerade im Bereich der Erneuerbaren Energien spielen Investoren eine zentrale Rolle. Hier sind wir der optimale Partner für den technisch einwandfreien und effizient optimierten Betrieb, der die Verfügbarkeit erhöht. Dazu bieten wir unseren Kunden vom Einsatzmonitoring, der Koordinierung vor Ort bis hin zur Instandhaltung ein modulares Betriebsführungskonzept ganz nach ihren Wünschen.“
Zur Absicherung des wirtschaftlichen Erfolgs der Anlagen legt das Angebot einen Schwerpunkt auf die Performance. „Gerade in den letzten Jahren haben wir bei LEAG gezeigt, wie stark wir darin sind, unsere Anlagen optimal auf die Anforderungen der Stromnetze und die Bedürfnisse des Marktes auszurichten. Mit statischen und dynamischen Modellierungen haben wir unsere Kraftwerke und den Großspeicher BigBattery Lausitz beispielsweise als digitale Zwillinge nachgebildet. So waren wir in der Lage, die Effizienz unserer Anlagen fortlaufend zu steigern und sie für das Zusammenspiel mit den Erneuerbaren zu flexibilisieren. Diese Erfahrungen lassen sich auf andere Anlagentypen übertragen und fließen in unser Angebot ein, davon können unsere Kunden profitieren.“
Anlagenbetreiber können künftig Betriebsführung und Stromvermarktung bei der LEAG als kombiniertes Angebot aus einer Hand beziehen, beispielsweise als Direktvermarktung erneuerbaren Stroms oder PPAs für Post-EEG Anlagen. Die smarte Kombination von Betriebsführung und Vermarktung schafft Synergien: weniger Schnittstellen, mehr Transparenz und optimierte Erlöse u.a. durch marktorientierte Instandhaltungsplanung. Grafik: LEAG
Aktuell bestimmen die Übernahme neuer LEAG Anlagen und die Beteiligung an ersten externen Projekten das Tagesgeschehen von Philipp Schwerdtner. „Ich bin begeistert, wie engagiert meine Kolleginnen und Kollegen daran mitarbeiten, unsere Zukunft greifbar zu machen. Sich einfach auf neue Herausforderungen einzulassen, Wissen zu transferieren, das schafft neue Impulse“, so Schwerdtner. „Ich persönlich möchte nicht zuschauen, sondern den Strukturwandel aktiv mitprägen. Wir müssen mit Engagement, Leidenschaft und Neugierde unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen – gerade als Energiemitarbeiter.“ Die Ziele seines Projektes hat er klar im Blick: „In ein bis zwei Jahren soll die Einschwungphase komplett abgeschlossen sein. In fünf Jahren wollen wir einen breiten Portfoliomix aus der Betriebsführung von Photovoltaik-, Windkraft-, Wasserstoffanlagen sowie Speichern und weiteren Storm und Wärmeproduktionsanlagen betreuen. Ziel ist es, einer der etablierten Betriebsführer Deutschlands zu werden.“
Alles rund um das Angebot der modularen Betriebsführung finden Sie bei uns auf der dazugehörigen Webpage
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Safety first, das gilt vor allem in luftigen Höhen. Wenn es doch zu einem Notfall kommt, dann stehen unsere Höhenretter bereit. Um auf jeden Einsatz vorbereitet zu sein, trainieren sie regelmäßig – u.a. im Kraftwerk, Tagebau und Windpark.