Zur Person
Matthias Kuhle ist Diplomingenieur für Bergbau. Nach seinem Studium an der TU Bergakademie Freiberg führte ihn sein Weg in die Produktion der Tagebaue Jänschwalde und Cottbus-Nord. Von 2007 bis 2013 war er zunächst für die F60 im Tagebau Jänschwalde als Operativingenieur, später für die F27 im Tagebau Cottbus-Nord und den Vorschnitt im Tagebau Jänschwalde als Prozesslinienleiter zuständig. Im Jahr 2013 übernahm er die Referate der Tagebaue Nochten und Reichwalde. Seit dem 1. Dezember 2020 leitet er die Tagebauplanung bei LEAG.
Seit wenigen Wochen erst ist Matthias Kuhle Leiter der Tagebauplanung bei LEAG und gleich zu Beginn seiner Zeit in dieser Position erwartet ihn und seine Mannschaft viel Arbeit. Seine Mannschaft, das sind mehr als 50 Mitarbeiter, aufgeteilt in sechs Gruppen. Sie befassen sich schwerpunktmäßig mit der mittel- und langfristigen Tagebauplanung sowie mit den notwendigen Genehmigungsverfahren für alle Tagebaue und Depots.
Kohleausstieg bestimmt Tagebauplanungen
Seine Arbeit und die seiner Kollegen wird bestimmt durch die Vorgaben des Kohleverstromungsbeendigungsgesetzes, das im letzten Jahr vom Bundestag verabschiedet worden ist. Es sieht die schrittweise Reduzierung und endgültige Beendigung der Kohleverstromung in Deutschland bis zum Ende des Jahres 2038 vor. Für alle deutschen Kohlekraftwerke, so auch für die LEAG-Kraftwerke, existiert ein Ausstiegsplan, der für jeden einzelnen Kraftwerksblock das genaue Abschaltdatum vorsieht. Statt, wie im LEAG-Revierkonzept aus dem Jahr 2017 vorgesehen, bis in die Mitte der 2040er-Jahre Kohle im Lausitzer Revier zu fördern und zu verstromen, endet die Zeit der Braunkohle im Lausitzer Revier nun bereits rund sieben Jahre früher. Das hat Auswirkungen auf die Produktion und damit die Laufzeit der Tagebaue.