Bis zu 18 Hektar groß könnte die schwimmende 21 MWpeak-PV-Anlage auf dem künftig 1900 Hektar großen Cottbuser Ostsee, dem ehemaligen Tagebau Cottbus-Nord, werden. So sehen es Pläne von LEAG in Zusammenarbeit mit ihrer Projektentwicklerin EP New Energies GmbH (EPNE) vor. Über dieses innovative Projekt mit Außenwirkung spreche ich mit EPNE-Projektleiter Eik Leppin im LEAG-Blog.
Schwimmende Solaranlagen auf einem Bergbaufolgesee gibt es bislang noch nicht in Deutschland? Welchen Stellenwert nimmt dieses Projekt innerhalb der EPNE ein?
Leppin: Es ist richtig, dass es in Deutschland bislang kein vergleichbares Projekt gibt. Dementsprechend groß ist die Außenwirkung innerhalb der Branche der erneuerbaren Energien und somit gehört dieses innovative Projekt auch zu den wichtigsten Projekten von EPNE und LEAG derzeit. LEAG zeigt mit seinem Engagement für das Projekt, dass das Unternehmen bereit ist, die Herausforderung für neue Geschäftsfelder aktiv anzugehen.
Wenn es kein vergleichbares Projekt gibt, woher kommt dann die Expertise?
Leppin: In Deutschland gibt es zwar kein Projekt in dieser Größe, aber es gibt bereits realisierte Floating-PV-Anlagen in Deutschland und auch Projekte ähnlicher Größenordnung in anderen Ländern. Hier profitieren wir natürlich von einem Erfahrungsaustausch. Zudem sind wir in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden, um in gemeinsamen Gesprächen alle rechtlichen, technischen und naturschutzfachlichen Bestimmungen für die Planung festzulegen. Mit Vorliegen des Aufstellungsbeschlusses durch die Stadt Cottbus werden wir auch mit der BTU Cottbus-Senftenberg die in einer gemeinsamen Absichtserklärung formulierte Kooperation zum Leben erwecken und uns wissenschaftliche Unterstützung in Themenbereichen wie Fauna/Flora oder bei technischen Fragestellungen einholen.