Einige sind erst seit kurzem an Bord bei der LEAG, andere so genannte alte Hasen, doch das Thema ist für alle frisch: Die GigawattFactory der LEAG steht im Mittelpunkt der Green Academy. Ein Seminar, das die LEAG mit Unterstützung der Initiative QLEE für die Weiterbildung anbietet. In der ersten Runde sind die Bereiche Kommunikation und Erneuerbare Energien dabei. Gelegenheit um sich auszutauschen und kennenzulernen. Eine wichtige Grundlage für die künftige Arbeit an dem Transformationsprojekt der Superlative.
"Synergie ist die Energie, die bei der gemeinsamen Bewältigung einer Aufgabe entsteht, sagt der Duden. Wenn jedes Individuum sein Potential in einer offenen und freien Atmosphäre kreativ entwickeln kann, kann die Transformation zu etwas Großem, Neuem erfolgreich geschehen."
Adelheid Kleineidam
Schauspielerin und Coach voice + vision
Eines der Highlights der Academy: CEO Thorsten Kramer kam zum Meet&Greet und stellte sich den Fragen der Runde, Foto: LEAG
Das Programm der drei Tage ist umfangreich und vielfältig: Nach dem Kennenlernen und Teambuilding mit Coach Adelheid Kleineidam holt Fabian von Oesen, Leiter Erneuerbare bei LEAG, erstmal alle ab. Wie ist es zur GigawattFactory gekommen? Worauf basiert das Projekt? Von hier ab geht es in die Unterlegscheiben der Erneuerbaren Projektplanung und Umsetzung: Von der Verbandsicht durch Jan Hinrich Glahr vom BEE, über die politischen Rahmenbedingungen seitens Jan Henrik Conrady aus dem Fachbereich Politik über die Planungsvoraussetzungen für Projekte seitens unseres Projektplaners EPNE von Ralf Schwarz bis hin zu den Genehmigungsprozessen von unserer Fachbereichsleiterin Franziska Uhlig-May und der Zusammenarbeit mit Stakeholdern in der Region mit dem Regionalverantwortlichen Marco Bayer. Von der Theorie ging es auch per Workshop in die Planungspraxis. Highlight: CEO Thorsten Kramer stellt die strategischen Rahmenrichtlinien vor, die Vision und das Zielbild Green Business by LEAG.
„Die Erneuerbaren befinden sich heute auf Augenhöhe mit den konventionellen Energien. Wir müssen uns künftig mit Energiesystemen mit extremen Schwankungen auseinandersetzen. Die GigawattFactory ist hier ein guter Ansatz.“
Jan Hinrich Glahr
Sprechern des LV BEE Berlin/Brandenburg
Chance zur Mitgestaltung
Teamwork: Fabian von Oesen (l.) im Gespräch mit den Teilnehmern, Foto: LEAG
„Wir stehen noch am Anfang dieses riesigen Projektes“, so Fabian von Oesen. „2020 haben wir mit der Vorarbeit begonnen, sind die Weißflächenanalysen angegangen.“ Seitdem ist viel passiert. Für das Vorhaben wurde ein Zubaupotenzial von bis zu sieben Gigawatt an grüner Erzeugung bis 2030 identifiziert. Die GigawattFactory kombiniert die Erzeugung von grüner Energie mit Speichertechnologie zu zukunftsfähigen Kraftwerken. Strukturell bedeutet es, einen ganz neuen Fachbereich zu schaffen. Fünf Kernbereiche kümmern sich jetzt bei der LEAG um die Umsetzung der GigawattFactory. „Im Einzelnen sind dies die Bereiche Portfolio, Asset Management, Netzanschluss, Datenmanagement und die kaufmännische Koordination“, so von Oesen. „Aktuell sind wir 12 Mitarbeiter, die Zielorganisation sieht 46 Leute bis Anfang 2025 vor. Wir schreiben gerade massiv aus. Wer also Lust hat, die Transformation der Energielandschaft maßgeblich mitzugestalten, bewerbe sich einfach!“
"Ich bin in der Lausitz groß geworden und bin mit meiner Familie zurückgekehrt. Ich bin sehr positiv überrascht über die offene Art des Miteinanders und die fachlichen Tiefe der Seminartage. Die GigawattFactory ist ein Projekt der Superlative und passt sehr gut in meine Vita. Am Ende ist es ein Thema, die Projekte vor der Haustür zu begleiten. Da ist eine sehr große Verbundenheit da, sich einzubringen."
Tobias Funk
Teilnehmer und Senior Manager Netzanschluss GigawattFactory
Strukturentwicklung fest im Blick
Neben Themen, Themen, Themen gab es auch viel Spaß an den drei Tagen: Hier Mareike Huster im Gespräch mit Fabian von Oesen und Marc Blaha (v.l.), Foto: LEAG
„Die GigawattFactory wird weitere Entwicklungspotentiale schaffen. Es gibt schon erste Investoren, die sich aufgrund der Planungen hier in der Lausitz ansiedeln wollen. Das überzeugt. Wir haben bereits heute eine Projektpipeline von 1,2 GW PV und 660 MW Wind“, so von Oesen. Das Projekt ist mehr als die Transformation der LEAG, es ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Strukturentwicklung in der Lausitz. „In der Green Academy machen wir einen Deep Dive in das Transformationsthema für die LEAG, für die Region und über diese hinaus“, greift Kommunikationsleiterin Mareike Huster den Faden auf. „Wir stellen uns rund um das Zukunftsfeld Erneuerbare Energien neu auf. Die Green Academy ist ein einzigartiges Angebot, das es so in dieser Form noch nicht gegeben hat. Und eine Chance für die Menschen, die in Zukunft in diesem Bereich arbeiten wollen.“