14.07.2022
Zur Person

Stefan Globig ist seit Mai Leiter des Bereiches Vermarktung der LEAG. In den sechs Jahren davor verantwortete er den Bereich Risikomanagement und verfügt somit über ein umfassendes Wissen über das Unternehmen und die Energiewirtschaft. Die Grundlage dafür legte die Übernahme von verschiedenen Controlling-Funktionen bei der Vattenfall Europe Generation AG – einem Vorgängerunternehmen der LEAG. Neben seinen Linienfunktionen agierte er als Projekt-/Teilprojektleiter für verschiedene Benchmark-, Effizienz-,Organisations- und Finanzierungsprojekte.

Transformation ist das Schlagwort für die LEAG – auch in Punkto Energievermarktung. Besonders am Energiemarkt wandeln sich die Herausforderungen aktuell grundlegend: Nie da gewesene Preisanstiege und Marktvolatilitäten beeinflussen das Agieren der Marktakteure erheblich. Deshalb entwickelt auch die LEAG ihre Handelsaktivitäten weiter. 

Stefan Globig hat im 2. Quartal des Jahres 2022 die Verantwortung für den Bereich Vermarktung übernommen. Aus seiner vorherigen Position im Unternehmen bringt er eine – für die turbulenten Zeiten an der Strombörse – wichtige Kernkompetenz mit: das Risikomanagement. „Wir als LEAG haben in diesem Marktumfeld den großen Vorteil, ein Stromerzeugungsportfolio von bis zu 50 Terrawattstunden völlig unabhängig von der aktuellen Gasverfügbarkeit anbieten zu können“, so Globig. „Durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sind wir durch das Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetz zudem aufgefordert, zusätzliche Backup-Kapazitäten in Höhe von 1000 MW in Reserve vorzuhalten, um im Bedarfsfall einen ergänzenden Beitrag für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung in Deutschland zu leisten. In Ergänzung dazu leisten wir mit einem kontinuierlichen Zubau von bis zu 7.000 MW Wind und PV bis 2030 einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und stellen uns diversifiziert und zukunftssicher auf. Das ist unsere Basis – heute, morgen und übermorgen.“

Gemeinsam Risiken minimieren

Kontinuierlicher Ausbau: bis zu 7.000 MW Wind und PV sollen bis 2030 stehen. Die LEAG stellt sich so diversifiziert und zukunftssicher auf, Foto: LEAG

Lag die Priorität bis dato eher auf Börsengeschäften und Geschäften über sogenannte Direct Market Access (DMA) Kanäle, setzt das Unternehmen nun noch stärker als bisher auf den bilateralen Handel, um dem Zieldreieck Ergebnis, Absicherung und Liquidität gerecht zu werden. „Wir sind kein klassischer Händler. Ziel unserer Aktivitäten ist die Absicherung unseres Portfolios gegen Marktpreisrisiken. Auch wenn wir das Portfolio bereits in einem ganz erheblichen Maße umgestellt haben, wollen wir hier noch breiter aufgestellt sein und weitere Schritte gehen.“, erläutert Globig. „Wir suchen neue Partner, die mit uns zusammen von einer Risikominimierung profitieren. Um den Handel zu vereinfachen, gibt es standardisierte Verträge, beispielsweise von der EFET, der European Federation of Energy Traders“, erläutert Globig. In der Vermarktung bietet die LEAG alle gängigen Produkte an. „Wir sind hier vollständig flexibel und passen uns den Bedürfnissen unserer Kunden an.“

Weitere Services im Angebot

Das Team der Vermarktung sorgt neben dem klassischen Portfoliomanagement für die Bereitstellung der Marktzugangskanäle und kümmert sich um sämtliche energiewirtschaftliche Fragestellungen. Darüber hinaus bietet die LEAG weitere Services rund um innovative Energielösungen – wie beispielsweise im Bereich der virtuellen Kraftwerke als Vermarktungsoption über die LEAG energy cubes – an. „Unser Angebot kann über den importunabhängigen Strom hinausgehen, je nach Wunsch des Kunden. Über den Ausbau der Erneuerbaren Energien wird sich langfristig unser CO2-Abdruck reduzieren. Wir haben ein etabliertes EFET-Vertragsmanagement, das wir kontinuierlich ausbauen. Durch die Diversifizierung des Anlagenportfolios profitieren hierbei beide Seiten.“

 

Mehr Information unter Versorgungssicherheit durch Stromvermarktung| Energiehandel | LEAG

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Autor

Daniela Hertzer

Meine berufliche Wiege stand in Brunsbüttel, genauer im dortigen Kernkraftwerk. Von da ging es stromaufwärts über Hamburg und Berlin in die Lausitz. Seit Beginn dieses Jahrtausends arbeite ich in der Unternehmenskommunikation: erst analog, jetzt digital. Mein Antrieb ist die Neugierde und der Spaß am Ausprobieren. Und ich bin ein großer Fan der Sesamstraße. In diesem Sinne: ... 1000 tolle Sachen, die gibt es überall zu sehen, manchmal muss man fragen, um sie zu verstehen....

 

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