offene Gasturbine/GuD
Vorteile offener Gasturbinen sind, dass sie schnell hohe Wirkleistungen erreichen und innerhalb kürzester Zeiträume zur Netzstabilisierung beitragen können. GuD-Kraftwerke überzeugen dagegen eher bei der Versorgung über längere Betriebszeiten mit ihrer typischen Kraft-Wärme-Koppelung. Umrüstung der Gaskraftwerke auf H2-Nutzung dabei im Blick
An welchen Standorten plant LEAG den Bau von neuen Gaskraftwerken?
Ein Gaskraftwerk braucht eine entsprechende Infrastruktur, vor allem braucht es einen Anschluss an das Gasnetz. Diese Voraussetzung erfüllen unsere beiden Kraftwerksstandorte Schwarze Pumpe und Lippendorf. Deshalb entwickeln wir für diese beiden Standorte Konzepte für den Neubau von offenen Gasturbinenkraftwerken mit 600 MWel. Alternativ wären auch Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerke (GuD) mit einer Leistung von 850 MWel oder eine spätere Umrüstung auf Wasserstoff möglich.
Wovon wird die Technologie, ob offene Gasturbine oder GuD, abhängen?
Im künftigen Strommarktdesign könnten sowohl offene Gasturbinenanlagen mit einer vergleichsweisen geringen Betriebsdauer zu Netzstabilisierungszwecken als auch GuDs zur Deckung von Residuallasten bei einer geringen Einspeisung von Erneuerbaren erforderlich werden. Die Entscheidung, ob reine Gasturbinenanlagen oder GuDs geplant, genehmigt und errichtet werden, hängt von den zukünftigen regulatorischen Rahmenbedingungen ab. Hier erwarten wir, dass die Bundesregierung im Sinne der Versorgungssicherheit schnell Klarheit schafft.