
LEAG-Transformation mit grüner Frauen-Power
Mit grüner Frauenpower gelingt die Transformation von LEAG und Lausitz zum starken deutschen Player bei erneuerbarer Stromerzeugung.
Die Initiative „Ende Gelände“ hatte unter dem Motto „Kohle stoppen – Klima schützen“ über Pfingsten im Lausitzer Braunkohlerevier Besetzungen und Blockaden durchgeführt. Dabei kam es zu Sachschäden und Zerstörungen.
Rund 2.000 Kohlegegner haben am Pfingstwochenende verschiedene Bereiche des Tagebaus Welzow-Süd besetzt und den Betrieb des Kraftwerks Schwarze Pumpe gestört. Über 24 Stunden lang war der Betrieb nur eingeschränkt möglich.
Besetzer im Tagebau Welzow-Süd, Foto: LEAG
Die Aktionen beginnen mit dem Eindringen von circa 1.500 Demonstranten auf das Gelände des Tagebaus Welzow-Süd. Angesichts der drohenden Besetzungen stand aus Sicherheitsgründen der Betrieb des Tagebaus zu diesem Zeitpunkt bereits still. Förderbänder und Bagger, die Kohleverladung sowie Gleise der Kohleverbindungsbahn werden besetzt
Der Tagebau Welzow-Süd bleibt weiterhin blockiert. Die Kohleverladung ist mit rund 200 Menschen besetzt. Es zeigen sich erste Schäden. Am Morgen machen sich circa 1.200 Personen auf den Weg zum Kraftwerk Schwarze Pumpe und blockieren dort die Kohlezufuhr. Damit ist das Kraftwerk von der Kohleversorgung abgeschnitten. Um die Versorgung, insbesondere die Fernwärmeversorgung für die Städte Spremberg und Hoyerswerda mittelfristig zu sichern, wird die Leistung gedrosselt. Unterdessen findet in Welzow die angekündigte Anti-Kohle-Demo statt.
Gegendemo für den Strukturwandel mit Braunkohle, Foto: LEAG
Am Nachmittag eskaliert die Situation in Schwarze Pumpe, als eine Gruppe von 300 Personen in das Kraftwerksgelände eindringt. Die Polizei verhaftete rund 120 Aktivisten. Aufgrund dieser dramatischen Zuspitzung der Proteste zieht die Stadt Welzow die Genehmigung für das Klimacamp im Ortsteil Proschim zurück, das als Ausgangsbasis für die Aktivisten diente.
Am Abend melden sich mit einer spontanen Gegendemonstration am Kraftwerk Schwarze Pumpe etwa 2.000 Menschen zu Wort, die für die Kohle in der Lausitz und gegen die gewaltsamen Aktionen der Besetzer von „Ende Gelände“ auftreten.
Gleisbesetzung durch Kohlegegner, Foto: LEAG
Die Polizei beendet am Nachmittag die Blockade des Kohlebunkers am Kraftwerk Schwarze Pumpe. Damit kann die Brennstoffversorgung des Kraftwerkes wieder voll aufgenommen werden. Mehrere Kohlezüge stehen bereit, um die Kohlebunker aufzufüllen und den Weiterbetrieb des Kraftwerkes sicherzustellen. Bereits in der Nacht zum Montag ist das Kraftwerk Schwarze Pumpe mit beiden Blöcken gemäß der vom Netzbetreiber geforderten Leistung in Betrieb. Ebenfalls am Nachmittag erklärt „Ende Gelände“ die Besetzungsaktion für beendet, einige Besetzer hielten aber auch danach einzelne Blockaden weiter aufrecht. Teilweise räumen sie nach mehrmaliger Aufforderung der Polizei die Anlagen freiwillig, andere müssen von ihr entfernt werden.
Nach der Gleisbesetzung, Foto: LEAG
An den Gleisen der Kohleverbindungsbahn wurden manipulative Vorrichtungen angebracht. Ebenso wurden Signalanlagen manipuliert und eine Bombenattrappe versteckt. Beim Rangieren entgleiste am Dienstag eine Lok, konnte aber aufgrund geringer Geschwindigkeit wieder auf den Schienen zum Stehen kommen. Ein Zugzusammenstoß wegen manipulierter Signalanlagen wurde dank erhöhter Aufmerksamkeit verhindert. Manipulationen waren ebenfalls an einem Gleisstück im Bereich der Kohlebahn-Verbindungsbrücke über der Bundesstraße 97 vor der Einfahrt des Kohlerbunkers im Kraftwerk Schwarze Pumpe angebracht.
Aktuell werden alle Schäden protokolliert. Im Bereich der Kohleverladung im Tagebau Welzow-Süd sind massive Schäden an der Leittechnik, wie zum Beispiel gelöste und ausgeklemmte Einspeisekabel vorgefunden worden. Technische Anlagen, darunter die Beleuchtungsanlage wurden manipuliert, Feuerlöscher entleert. Auch die Belagerung des Kraftwerkes Schwarze Pumpe hinterlässt eine Reihe von Schäden, die vor allem beim Eindringen auf das Gelände entstanden sind. Zum jetzigen Zeitpunkt sind vier Strafanzeigen wegen Haus- und Landfriedensbruch, Störung öffentlicher Betriebe und Nötigung gegen Unbekannt gestellt worden.
Dieser Beitrag erschien zuerst im Vattenfall Blog.
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