Seit der Grundsteinlegung im Juli hat sich auf der Baustelle für das BigBattery Lausitz Projekt einiges getan. Was bereits, erzählt mir Bauleiter Sebastian Nousch, der die Arbeiten in Schwarze Pumpe seitens der LEAG begleitet.
LEAG Bauleiter Sebastian Nousch in Schwarze Pumpe auf seiner Baustelle, Foto: Andreas Franke für LEAG
Kurz und knapp sind seine Sätze, präzise die Angaben. Wenn etwas nicht sofort aus dem Gedächtnis verfügbar ist, hat Sebastian Nousch schnell den richtigen Ordner gegriffen und nachgeschlagen. Der Bauleiter für die BigBattery Lausitz hat alles im Blick, so mein Eindruck im Gespräch. Jeden Morgen startet er um 06 :15 Uhr, also viertel sieben wie man in der Lausitz sagt, seinen Arbeitstag. Schnell die E-Mails checken und dann die Unterlagen für die um 07:45 Uhr anstehende Bauleiterrunde zusammenstellen. Und dann ist Nousch auch schon mittendrin im Tagesgeschehen. In dieser Runde wird die Planung mit dem realen Baufortschritt abgeglichen, die Umsetzung der Sicherheits- und Gesundheitsbelange geprüft, die Manpower auf der Baustelle erfasst und vieles, vieles mehr.
Gute Vorbereitung ist wichtig
Die Baustelle des BigBattery Lausitz Projektes in Schwarze Pumpe, Foto: Andreas Franke für LEAG
„Die am Bau beteiligten Firmen tragen in dieser Runde alle aktuell anstehende Fragen beziehungsweise Herausforderungen an mich heran, welche den Baufortschritt behindern könnten oder es Klärungsbedarf gibt." Hier gelte es also gut vorbereitet zu sein. Im Anschluss gehe es dann je nach Wochentag in die verschiedensten Fachrunden, Schnittstellengespräche und natürlich zur Abstimmung mit dem Projektteam rund um dessen Leiter Gunnar Löhning. „Um 12 Uhr genehmige ich mir dann eine Mittagspause“, gibt er schmunzelnd zu. „Am Nachmittag gilt es dann den am Bau Beteiligten nochmals auf die Finger zu schauen und diversen Papierkram - was alles so zu einer ordentlichen Qualitätsdokumentation gehört - zu erledigen. Dann bereite ich mich wiederrum auf den folgenden Tag vor.“
Zweiter Bauabschnitt bereits im Visier
Die Fundamente für die 13 Container sind in den letzten Wochen erstellt worden, hier ein Bild von der Schalung, Foto: LEAG
Aktuell heißt das, die letzten Fundamente für die insgesamt 13 Batterie- als auch Wechselrichter-Container fertigzustellen und die Kabelgräben dazwischen herzurichten. „Das Projekt ist in zwei Bauabschnitte eingeteilt, der Abschnitt eins, in dem wir uns gerade befinden, umfasst die Fundamentlegung für die Batterie- und Wechselrichtercontainer“, erläutert Nousch. „Dabei sind es ja eigentlich Umrichter, da der Strom in beide Richtungen fließt, wir laden und entladen ja. Aber vom Werk wird die Bezeichnung W1-13 für Wechselrichter genutzt.“ Bis Ende September ist der Bauabschnitt fertig gestellt. Dann folgt der zweite. „Die nächsten Highlights sind dann die Tiefbauten für den Maschinentrafo, die Mittelspannungsschaltanlage und Niederspannungsschaltanlage. Da gibt es dann richtig große Baugruben. Die für den Maschinentrafo wird die größte auf dieser Baustelle.“ Nousch blickt noch einmal schnell in den Planungsordner, um die Terminabfolge korrekt wiederzugeben: Bereits Mitte Oktober muss die Grube stehen, denn dann soll bereits die Trafowanne eingesetzt werden, da die Anlieferung des Trafos bereits Ende des Monats ansteht.
Erste Container geliefert
Eingangskontrolle des Containers in Schwarze Pumpe, Foto: Andreas Franke für LEAG
„Parallel kommen ab 25. September die Container“, freut sich Nousch. „Zunächst kommen die Wechselrichtercontainer. Diese sind bereits vorbestückt, da müssen nur noch die Kabel angeklemmt werden.“ Gerade war er hierfür zur Werksabnahme in Sizilien. Drei Tage war er von früh morgens bis spät abends unterwegs. „Ich habe noch nicht mal einen Zeh ins Wasser halten können. Hotel, Abendessen, Schlafen war alles an Freizeit, die in diesen Tagen blieb. Gut, dass wir uns die verschiedenen Abnahmen teilen.“ Es gehe fair zu, um allen Projektmitgliedern zu ermöglichen, ihrer Arbeit nachzukommen. Dabei ist Sizilien eines der weitesten Reiseziele, die nächste Endabnahme ist in Dresden, bei Siemens, sagt Nousch. Grundsätzlich ist der Lausitzer lieber auf seiner Baustelle. Mit den ersten Batteriemodulen rechnet er Anfang Dezember. Doch das gilt noch gut vorbereitet zu werden, denn Themen der sicherheitsgerechten Montage müssen vorher geklärt sein. Soweit zum Ausblick für dieses Jahr. Inzwischen stehen bereits zwei Kollegen mit Fragen im Büro. Nousch nickt und verabschiedet mich in den sonnigen Herbsttag. „Bleibt zu hoffen, dass das Wetter weiterhin mitspielt“, sagt er zum Schluss mit dem Blick auf die kommende Wintersaison und den Zeitplan.
Mehr Infos zur BigBattery Lausitz
Noch mehr Infos zum Projekt finden sie unter www.leag.de/bigbattery. Sie können sich auch unseren Flyer downloaden. Ergänzend finden Sie in unserem Pressebereich die dazugehörigen Meldungen. Und hier finden Sie weitere Blogartikel zum Projekt.