
LEAG-Transformation mit grüner Frauen-Power
Mit grüner Frauenpower gelingt die Transformation von LEAG und Lausitz zum starken deutschen Player bei erneuerbarer Stromerzeugung.
Bergbau und Stromerzeugung haben einen langfristigen Planungshorizont – Genehmigungsverfahren und Rekultivierung eingeschlossen. Mit dem Lausitzer Revierkonzept stellt sich die LEAG der hohen Verantwortung.
Annähernd jede zehnte Kilowattstunde Strom, die in Deutschland verbraucht wird, stammt aus einem Kraftwerk der LEAG. Durch den Atomausstieg bis 2022 drohen Kapazitätslücken in der deutschen Energieversorgung. Erneuerbare Energie ist noch nicht im großen Maßstab speicherfähig. Braunkohle bleibt für den Übergangszeitraum der einzige heimische grundlastfähige Energieträger. Beschäftigung, Wertschöpfung, Förderung – die Energiestandorte der Region sind ein integraler Bestandteil der regionalen Strukturen. Mitarbeiter, Kommunen und Auftragnehmer verlangen eine verlässliche, langfristige Strategie als Basis für ihre eigene Geschäfts- und Lebensplanung.
Mit dem Revierkonzept hat die LEAG gleich zu Beginn der unternehmerischen Tätigkeit 2017 eine grundlegende Entscheidung getroffen. Das Unternehmen verzichtet damit auf die Entwicklung dreier bergbaulicher Zukunftsfelder sowie auf einen Teilinhalt des Abbaugebietes II des Tagebaus Nochten. In Summe werden dadurch rund 850 Millionen Tonnen Rohbraunkohle nicht mehr in Anspruch genommen. Die weiterhin in Planung und Genehmigung befindliche Kohlemenge beträgt rund 1,2 Milliarden Tonnen.
Bis heute wurden bereits 8.000 Hektar Lausitzer Land zu attraktiven Erholungs-, Forst- und landwirtschaftlichen Nutzflächen rekultiviert. Finanzielle Rückstellungen für Rekultivierungsmaßnahmen sind Bestandteil der langfristigen Bergbauplanung.
Die Tagungen der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung begleiteten Gewerkschafter und Beschäftigte aus den Revieren, so auch am 26. November vor dem Bundeswirtschaftsministerium in Berlin, Foto: LEAG
Nach den dramatischen Strukturbrüchen der Wendezeit hat sich die ostdeutsche Braunkohlewirtschaft in den vergangenen 25 Jahren beispielhaft erneuert. Heute ist sie ein hochmoderner, durchdigitalisierter Industriezweig.
Helmar Rendez, Foto: LEAG
Der Weg dahin hat Zehntausende ihre Arbeitsplätze gekostet. Komplette Industriezweige sind zusammengebrochen. „Allein dieser schmerzhafte Prozess bringt Deutschland überhaupt in die Nähe seiner eigenen CO2-Reduktionsziele“, betont Helmar Rendez, Vorstandsvorsitzender der LEAG.
Trotzdem habe die Bundesregierung den Druck auf die Lausitz erhöht. In Jänschwalde sei bereits ein Block in die Sicherheitsbereitschaft überführt, ein weiterer werde 2019 folgen. „Wieder zahlt die Lausitz dafür mit einer rückläufigen Wertschöpfung und mit dem Verlust von 600 Industriearbeitsplätzen“, führt er an.
Das Revierkonzept sei auch vollständig kompatibel mit Deutschlands internationalen Klimaschutzverpflichtungen, betont Rendez. Es sei die Anlegekante. „Hat unser Revierkonzept Bestand, können wir der Region weiterhin engagiert zur Seite stehen und mit all unseren Möglichkeiten zur Strukturentwicklung beitragen.“
Die Herausforderungen des Strukturwandels in der Lausitz vergleicht er mit dem Umbau eines großen Hauses, in dem die Menschen auch während der Bauarbeiten leben müssen. „Die Strukturkommission hat keine geringere Aufgabe als dafür Sorge zu tragen, dass mitten im Umbau dieses Hauses die tragenden Wände nicht eingerissen werden.“
Noch mehr Infos? Die Kohle im Fokus hat die neue Ausgabe unseres Unternehmensmagazin Carbon.
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