Weihnachten bei der LEAG auf Schicht

22.12.2017

Wenn am 24. Dezember bei den meisten Familien Geschenke ausgepackt werden und Braten- und Kerzenduft durch die Wohnung ziehen, sorgen auch LEAG-Mitarbeiter dafür, dass es dort hell und warm ist. 

So heißt es in Boxberg in den kommenden Tagen Turbine statt Tanne. Hier sind 15 Mitarbeiter der LEAG  sowie 50 bis 60 Mitarbeiter von Servicefirmen im Einsatz.Im Kraftwerk Schwarze Pumpe werden an diesem Tag 42 Mitarbeiter  in der Früh- und Nachtschicht arbeiten. Die Frauen  und Männer hoffen auf einen störungsfreien Geradeausbetrieb. Auch die 65 Bergleute je Schicht im Tagebau Welzow-Süd gehen über die Feiertage von einem Normalbetrieb aus, wie er für ein normales Wochenende typisch ist.

Geschenke auf Schicht

Arbeitsplätze in der Schaltwarte im LEAG Kraftwerk Lippendorf

Sebastian Kricke und Karsten Zeising haben Heiligabend Frühschicht, Foto: LEAG

Auf störungsfreie Schichten hoffen auch die Männer und Frauen in Lippendorf bei Leipzig. Im Kraftwerk werden allein am 24. Dezember insgesamt 44 Mitarbeiter in zwei Schichten (Früh- und Nachtschicht) arbeiten. Der Kraftwerksleiter und der Betriebsrat begrüßen die Frühschicht. Als Dankeschön für ihren Einsatz zum Fest erhalten die Kollegen kleine Geschenke. Das Kraftwerk deckt 60 bis 90 Prozent des Fernwärmebedarfes der Stadt Leipzig.

Für den Einsatz der Kraftwerk ist Andreas Spielmann im Dienst, Foto: LEAG

Für den Einsatz der Kraftwerksblöcke in Boxberg, Jänschwalde, Lippendorf und Schwarze Pumpe ist Andreas Spielmann zuständig. Seit 2007 musste er jedes Jahr entweder zu Heiligabend, an einem Weihnachtsfeiertag oder zum Jahreswechsel  arbeiten. Der Kraftwerksbetrieb kennt nun mal keine Feiertagsunterbrechung. Seit zwei Jahren kann er diesen verantwortungsvollen Job statt aus seinem Büro in Cottbus von zu Hause aus erledigen, dank Virtual Private Network. „So habe ich Weihnachten Pflichten und kann dennoch mit meiner Familie zusammen sein“, ist der 50-Jährige froh.

Läuft im Zentralstellwerk

Jörg Friehmann hat Spätdienst am Heiligabend im Zentralstellwerk, Foto: LEAG

Um die Ver- und Entsorgung der LEAG-Kraftwerke rund um die Uhr zu sichern, werden bis zu 500 Zugfahrten über die Feiertage notwendig sein. Damit im 300 Kilometer langen Gleisnetz alles reibungslos läuft, sind im Zentralstellwerk in Schwarze Pumpe je Schicht ein Steiger Betriebsüberwachung und drei Zentralfahrdienstleister im Einsatz. Am Heiligenabend gehört Jörg Friehmann dazu. „Ich schätze das Klima im Team“, sagt der gelernte Lokführer und Stellwerker, der seit 1985 im Unternehmen arbeitet. Und mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: „Eigentlich ich bin ganz froh, den mitunter stressigen Momenten daheim zu entwischen.“

Ilona Brehmer ist in Jänschwalde am Arbeiten, Foto: LEAG

Ilona Brehmer ist seit 1976 Bergfrau mit Leib und Seele. Am Heiligen Abend und am Ersten Feiertag hat sie frei. Den Heiligabend verbringt sie zusammen mit ihren beiden Kindern und der Enkeltochter. Traditionell gibt es Kartoffelsalat mit Wiener und Kassler.Am 26. Dezember geht es für die Kohlebeladerin im Tagebau Jänschwalde dann zur Nachtschicht. Ebenso zu Silvester. Die Kollegen in der Grube halten die Kohlelieferung in die Kraftwerke am Laufen. Als Dankeschön für ihren Einsatz zum Fest erhalten die Schichtarbeiter in Jänschwalde kleine Geschenke vom Betriebsrat. Versorgen müssen sich die Kollegen hier selbst. Die Kantinenmitarbeiter haben frei, die Kantine ist geschlossen. Grundsätzlich herrscht Betriebsruhe an den Feiertagen in allen Tagebauen im Vorschnitt und an den Förderbrücken.

Gemeinsames Kochen in der Feuerwache

„35 Feuerwehrleute auf den vier Feuerwachen stehen im 24-Stunden-Dienst Gewehr bei Fuß“, weiß Lars Mudra, Bereichsingenieur auf der Hauptfeuerwache in Schwarze Pumpe. Dort wird an den Festtagen gemeinsam gekocht. Das stärkt den Zusammenhalt der Truppe und soll den heimischen Braten zumindest etwas ersetzen.

Auf dem Dienstplan für die Feiertage stehen technische Hilfeleistungen, kleinere Wartungsarbeiten und Kontrollen in den Betriebsanlagen, die während der Zeit nicht besetzt sind.

Die Feuerwehrleute wünschen sich friedliche Weihnachten ohne größere Einsätze. Anders sieht das wahrscheinlich wieder in der Silvesternacht aus, wenn der eine oder andere Rettungswagen in eine benachbarte Kommune ausrücken muss.

Allen, die an den Feiertagen arbeiten und dafür sorgen, dass andere Menschen eben diese Tage besinnlich verbringen und genießen können, möchten wir an dieser Stelle Danke sagen.   

 

Wir vom Redaktionsteam verabschieden uns für dieses Jahr und wünschen allen frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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Autor

Uwe Dobrig

Ich bin seit 1980 im Unternehmen. Für die Kommunikation arbeite ich seit 1987. Mein Start war damals in Jänschwalde. 

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