Pressemitteilung 14.02.2019

LEAG bekennt sich zum Teilfeld Mühlrose

Grundlagenvertrag zur Umsiedlung soll im März unterzeichnet werden

Die Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) plant weiterhin die Kohleförderung im Teilfeld Mühlrose des Tagebaus Nochten. Verbunden mit der Gewinnung von 150 Millionen Tonnen Kohle ist die notwendige Umsiedlung von etwa 200 Menschen an einen neuen, von einer Mehrheit der Mühlroser selbst gewählten Standort in der Nachbargemeinde Schleife. Die Erschließungsarbeiten für den Ansiedlungsstandort sollen im Sommer dieses Jahres planmäßig beginnen. Darüber informierte die LEAG am Donnerstag, 14. Februar, im Rahmen einer Einwohnerversammlung in Mühlrose.

Der Aufsichtsrat hatte den LEAG-Vorstand bereits im Dezember 2018 ermächtigt, den Grundlagenvertrag zu unterzeichnen, der seit Mitte vergangenen Jahres endverhandelt vorliegt und die Rahmenbedingungen einer sozialverträglichen Umsiedlung regelt. Dabei sollten die Ergebnisse der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung berücksichtigt werden. Die Unterzeichnung soll nun im März dieses Jahres erfolgen.  

 „Wir wissen, dass die Mühlroser und die mitbetroffenen Gemeinden Trebendorf und Schleife in den vergangenen Monaten sehr viel Geduld aufgebracht haben. Sie wollen so schnell wie möglich Planungssicherheit. Für uns hatte es daher in den vergangenen Wochen höchste Priorität, zunächst mit Blick auf Mühlrose zu prüfen, wie sich ein vorgezogener Kohleausstieg bis 2038 auf das Revierkonzept auswirken würde. Der bergbauliche Fortschritt des Tagebaus Nochten zwingt uns hier unmittelbar zu einer Entscheidung“, erklärte der LEAG-Vorstandsvorsitzende Dr. Helmar Rendez. „Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass die Kohlereserven im Teilfeld Mühlrose auch bei einem Kohleausstieg Ende 2038 für die bedarfsgerechte Versorgung des Kraftwerks Boxberg benötigt werden. Die Gewinnung dieser Vorräte liegt im Rahmen unseres Lausitzer Revierkonzeptes.“ Die weiteren Auswirkungen der Kommissionsempfehlungen und ihrer möglichen politischen Umsetzung prüfe die LEAG derzeit noch. Sie setze dabei auch auf die von der Kommission empfohlenen Gespräche, in denen Einvernehmen zwischen den Energieunternehmen und der Bundesregierung erzielt werden soll.

Dr. Helmar Rendez verband das Bekenntnis der LEAG zu Mühlrose erneut mit einem Appell an die Bundesregierung, die Empfehlungen der WSB‑Kommission eingehend sachlich und verantwortungsvoll zu prüfen und möglichst bald klare Rahmenbedingungen zu schaffen. „Wir gehen davon aus und erwarten, dass jetzt ein verbindliches und praktisch umsetzbares Maßnahmenpaket geschnürt wird, dass sich am energiewirtschaftlich möglichen und volkswirtschaftlich vertretbaren orientiert und den Regionen eine Perspektive gibt.“, betonte der Vorstandsvorsitzende.

Weitere Information finden Sie auf www.leag.de oder www.twitter.com/leag_de.

 

Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:

Thoralf Schirmer, LEAG, Pressesprecher, Büro Cottbus
Telefon 0355 2887 3067, thoralf.schirmer(at)leag(dot)de