Pressemitteilung 20.12.2018

Fernwärmeversorgung der Stadt Leipzig: Kraftwerk Lippendorf ist und bleibt ein zuverlässiger Partner

LEAG hat verschiedene attraktive Optionen der Zusammenarbeit angeboten

 

Das Kraftwerk Lippendorf deckt mit seiner Fernwärmeauskopplung rund 80 Prozent der Fernwärmeversorgung der Stadt Leipzig und ist damit ein zuverlässiger und beständiger Partner der Stadt Leipzig und ihrer Bürgerinnen und Bürger. Diese bewährte Kooperation steht nun, aufgrund einer einseitigen Entscheidung der Stadt Leipzig, den Fernwärmevertrag ab Ende 2022 nicht zu verlängern, vor dem Aus. Für die LEAG als Kraftwerksbetreiber ist diese Entscheidung aus mehreren Gründen schwer nachvollziehbar. „In verschiedenen Gesprächen mit den Stadtwerken Leipzig haben wir diverse attraktive Optionen zur Fortführung dieser zuverlässigen Fernwärmelieferung über 2023, dem bisherigen Vertragsende, hinaus, angeboten. Darunter waren auch Varianten für einen möglichen Umstieg auf eine braunkohlenunabhängigere Wärmeversorgung. Die nun gefällte Entscheidung inmitten der laufenden Gespräche, den Vertrag zu beenden, können wir absolut nicht nachvollziehen“, so Hubertus Altmann, im Vorstand der Lausitz Energie Bergbau AG und Lausitz Energie Kraftwerke AG für das Ressort Kraftwerke verantwortlich.

Der geplante Ausstieg der Stadt Leipzig aus der Fernwärmeversorgung durch das Kraftwerk Lippendorf sei auch aus ökologischer Sicht weder nachhaltig noch sinnvoll, betont Altmann. „Er ist eher das Gegenteil, weil die bislang zur Versorgung der Stadt Leipzig genutzte Wärme aus dem Stromerzeugungsprozess nach 2023 ungenutzt bleibt, die Stromproduktion aber voraussichtlich auf gleichbleibend hohen Niveau bleiben wird, um eine jederzeit sichere Stromversorgung in Deutschland zu gewährleisten.“ Lippendorf, eines der jüngsten und effizientesten Braunkohlekraftwerke nicht nur Deutschlands, sondern der Welt, versorge die Menschen in Leipzig konkurrenzlos kostengünstig und subventionsfrei mit Fernwärme. Folglich werde die Entscheidung der Stadt Leipzig lediglich die CO2-Bilanz pro erzeugter Megawattstunde verschlechtern. „Die Stadt mag sich daraus einen kurzfristigen Imagegewinn erhoffen, eine positive Wirkung für den Klimaschutz erzielt sie damit aber nicht.“

Hubertus Altmann betonte, dass auch mit der Beendigung der Fernwärmelieferung an die Stadt Leipzig nach 2023 die Wirtschaftlichkeit der von der LEAG betriebenen Anlagen in Lippendorf weiterhin gegeben sei. „Die Zahl der Beschäftigten im Kraftwerk Lippendorf wird davon nicht berührt, da das Kerngeschäft des Kraftwerks Lippendorf die Stromerzeugung ist und somit von der Leipziger Entscheidung nicht betroffen ist.“  

Weitere Informationen zum Kraftwerk Lippendorf finden Sie auf www.leag.de

 

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:

Steffen Herrmann, LEAG, Pressesprecher
Telefon 030 810363053, steffen.herrmann@leag.de

Das Kraftwerk Lippendorf bei Leipzig, Foto: LEAG